TS2 schrieb am 24.05.2021 17:43:
yamxs schrieb am 24.05.2021 12:54:
Das Wahlmännersystem entsand noch zu einer Zeit, da war der Süden der heutigen USA noch fest in spanischer Hand, und dort wo nicht, kaum besiedelt. Das Wahlmännersystem war den großen Entfernungen zwischen den einzelnen Siedlungen und Städchen geschuldet, es war sicherer einen Mann , meist einer der Honoratioren der jeweiligen Gemeinden mit dem Mehrheitsauftrag, plus Eskorte, zu schicken, als ein Kutsche mit einem Haufen Wahlzetteln. Der Wahlmann ließ sich notfalls ersetzen, die Wahunterlagen nicht. Mit Rassismus hatte das System nichts zu tun. Und da der USA vergeleichsweise wenig Traditionen besitzt, hält man halt an dem wenigen, zumal er auch noch fester Bestandteil des Gründungsmythos ist, fest. Ich seh auch heute nicht, wo ausgerechnet dieses System rassistisch sein soll.
Ich bin echt erstaunt, wie du dir so einen Blödsinn aus den Fingern saugst und hier hochtrabend und autoritativ vorträgst: "Das Wahlmännersystem war den großen Entfernungen zwischen den einzelnen Siedlungen und Städchen geschuldet blablabla ..." Nein, das hat damit überhaupt nichts zu tun. In den USA wird der Präsident schlicht nicht durch den Demos, ...
Oder vielleicht doch? Je nachdem was man unter dem Demos (δῆμος) versteht:
Als Kleisthenes dieses System in Athen einführte teilte er das Gebiet in einzelne Wahlbezirke (sog. Deimos) auf, um so auch den ländlichen Randbezirken, ein überproportionales Mitspracherecht einzuräumen und eine absolut Mehrheit der Stadtbevölkerung zu verhindern - sozusagen begann die Demokratie mit einer Form des Gerrymandering.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.05.2021 18:25).