Da wäre ich auch sauer bei so einer knappen selbst verschuldeten Niederlage.
Es liegt auch an Biden die Regeln hier zu verbessern.
Das beginnt mit der Wählerregistrierung und setzt sich bei den Wahlkreisen und Senatorensitzen fort.
Die Stadt Washington als Hauptstadt hat keinen Abgeordneten und keinen Senator.
Die Reduktion der Senatorensitze für kleine Staaten auf einen und eine Erhöhung für große Staaten wie Kalifornien, New York oder Texas auf 3 oder 4 ist zwar logisch aber bisher aussichtslos.
In Kalifornien ist seit Jahrzehnten die Teilung in mehrere Staaten im Gespräch auch um das Gewicht in Washington im Senat gegenüber der Ostküste zu erhöhen.
Dort haben 20 Staaten weniger Einwohner als Kalifornien und doch 20-mal mehr Senatoren.
Der Senat wird von den kleinen Staaten dominiert und darauf haben die Republikaner ihre Mittel erfolgreich konzentriert.
Das ist historisches Gerrymandering mit dem Start der 13 Staaten und der weiteren Entwicklung.
Im Repräsentantenhaus differiert auch die Zahl der nötigen Wählerstimmen sehr stark.
Auch hier haben die Republikaner zusammen mit Gerrymandering ihre Mittel auf die aussichtsreichen Wahlkreise konzentriert und optimiert.
Auch wenn ein Biden-Reformpaket zuerst scheitert, ist es oft Grundlage der nächsten Gesetzgebung.
Die Interessengegensätze und der Kampf für Privilegien der kleinen Staaten zu den großen Staaten in den USA ist natürlich.
Dem steht das Recht von Mehrheiten auf Repräsentanz entgegen.
Die Republikaner haben mit der Ausreizung und Überreizung des bisherigen Systems die Saat der nötigen Reform als demokratischen Regelkreis gelegt.
Dazu gibt es in den USA auch Institutionen in der Zivilgesellschaft, die das Wahlrecht aller im Blick haben und Volksabstimmungen initiieren auf Staatenebene.
Dieser Regelkreis ist zwar langsam aber wirksam.
Gerrymandering ist schon in einigen Bundesstaaten der USA in der Verfassung verboten.
Der Zuschnitt einiger Wahlkreise wird sich deshalb und auch wegen den Zahlen der Volks-Zählung 2020 auch erheblich ändern.
Fazit: Biden hätte die Wahl auch mit 6,9 Millionen Stimmen Vorsprung verlieren können.
Die über 6 Millionen Stimmen Vorsprung in Kalifornien und New York wären dann nur wenig wert gewesen.
Für demokratischen Staaten Welt wäre ein solcher Sieg Trumps eine demokratische Katastrophe gewesen.
Auch so ist dieses Wahlrecht eine Gefahr für den demokratischeren Teil der Welt.
Jeder Diktator kann sich mit ähnlichem Wahlrecht demokratisch legitimieren oder in die Diktatur tricksen.
Es wird Zeit zu guten Reformen in der ganzen westlichen Welt in Gesellschaft, Wirtschaft für Demokratie und Nachhaltigkeit im Leben und Wirtschaften mit der Natur und nicht gegen sie.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.05.2021 12:06).