Das Wahlmännersystem entsand noch zu einer Zeit, da war der Süden der heutigen USA noch fest in spanischer Hand, und dort wo nicht, kaum besiedelt. Das Wahlmännersystem war den großen Entfernungen zwischen den einzelnen Siedlungen und Städchen geschuldet, es war sicherer einen Mann , meist einer der Honoratioren der jeweiligen Gemeinden mit dem Mehrheitsauftrag, plus Eskorte, zu schicken, als ein Kutsche mit einem Haufen Wahlzetteln. Der Wahlmann ließ sich notfalls ersetzen, die Wahunterlagen nicht. Mit Rassismus hatte das System nichts zu tun. Und da der USA vergeleichsweise wenig Traditionen besitzt, hält man halt an dem wenigen, zumal er auch noch fester Bestandteil des Gründungsmythos ist, fest. Ich seh auch heute nicht, wo ausgerechnet dieses System rassistisch sein soll.