Ernstes Thema: Dauerhaftes Auswandern. Gesucht: Gründe dagegen!
Bin in den 30ern, gut ausgebildet, international versiert und (wohl das k.o.-Kriterium) ungebunden. War längere Zeit im Ausland, fand's auch gut, aber seit Corona wieder hier. Anfangs froh darum, aber Corona-Politik mit der damit verbundene Entwicklung der Gesellschaft war schon echt (beängstigend) merkwürdig und spätestens seit dem Selbstzerstörungsmodus ab Februar diesen Jahres habe ich wirklich keine Lust mehr.
Die großen Vorteile Deutschlands sind/waren für mich Sicherheit, Stabilität und eine einigermaßen homogene und kluge Gesellschaft (und gutes, günstiges Bier). Das alles überwog bisher (persönlich empfundene) Nachteile, wie Unfreundlichkeit, Obrigkeitstreue, Langweile und Monotonie.
Durch den ab jetzt drastisch sinkenden Wohlstand schmelzen die genannten Vorteile nun auch dahin, und dadurch werden die Leute gewiss nicht höflicher und sozialer untereinander, sondern wird der Ton und Klassenkampf noch rauer werden.
Eigentlich ist meine Entscheidung schon gefallen, innerlich die Koffer bereits gepackt und am Schmieden beruflicher Pläne. Auch bin ich eigentlich kein besonders strategischer oder langfristig denkender Mensch, aber einfacher wird das Auswandern mit steigendem Alter halt auch nicht.
Deshalb die Herzensfrage: Gibt es noch gute Gründe in DE zu bleiben, sich hier zu festigen (mit allem, was zum Leben dazugehört), also einfach auch für Vorsorge im Alten sorgen und den "Sturm" vorbeiziehen lassen? Ich für mich habe diese Frage schon beantwortet, jedoch würde ich gerne wissen, ob es auch triftige Gründe und Argumente gibt. Bin auch gerne stets offen für andere Meinungen und Ideen; wer weiß, vielleicht glaubt ja jemand fest an ein wieder blühendes DE ab den 2050ern, nach ein paar schwierigen Jahren. Haut rein in die Tasten :-P
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.12.2022 00:57).