... hat nichts mit Realpolitik zu tun. Geschäftsmodelle, die auf billiger russischer Energie beruhen, werden nicht mehr funktionieren.
Russland hat eindeutig klar gemacht, dass es die europäische Nachkriegsordnung nicht mehr akzeptiert, und seine Interessen in Europa auch mit Gewalt durchsetzt. Damit macht sich Russland als Handelspartner untragbar. Und das wird so bleiben. Daran ändert weder NS2 noch das Gejammer von ein paar Wirtschaftslobbyisten und anderen (semi-) professionellen Apokalyptikern was.
Realpolitik bedeutet dann auch nichts anderes als Politik auf Grundlage dieser Realitäten zu machen, und so gut als möglich zu versuchen, die wegfallenden russischen Energieexporte zu ersetzen, und die Folgen des Übergangs so gut es geht abzufedern.
Realpolitik ist nicht der Vergangenheit hinterher zu weinen, und auch nicht alle Augen gegenüber der russischen Aggression zuzudrücken, um eine tote Vergangenheit noch ein bisschen künstlich am Leben zu erhalten. Das fängt nämlich schnell an zu stinken.