exkoelner schrieb am 31.01.2021 09:05:
Man stelle sich mal ganz banal den bisher abgelaufenen Irrsinn in Sachen Revolution vor.
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Ja, sicher. Viele hässliche Szenen. Aber darüber offen schreiben können wir nur wegen der Französischen Revolution. Man kann darüber diskutieren, wie man sie hätte gerechter durchführen können, aber den Erfolg und leider auch die Notwendigkeit dazu ist nicht abstreitbar.
Unser bisschen Freiheit, die uns noch geblieben ist, verdanken wir nicht einem geduldigen Stück Papier, sondern Menschen, die dafür gekämpft und gestorben sind.
Gewaltfreie, bzw. gewaltarme Revolutionen sind natürlich wünschenswert und auch möglich. Es ist eine Abwägung was schwerer wiegt, die Missstände oder das Risiko von Gewaltanwendungen.
Die Bewertung der Missstände ist sehr individuell, von "alles nur Panikmache" bis hin zu "wir müssen alle morgen sterben" ist alles vertreten. Die reinen Leugner und Resignierten werden Gewalt ablehnen, für alle anderen dazwischen ist die Positionierung schwieriger und sie sind anfällig für Beeinflussung in jede Richtung.
Alle, die einen Wandel befürworten, müssen sich im Klaren sein, dass es Mitstreiter gibt, die ein anderes persönliches Gewaltlevel leben und das akzeptieren, auch wenn es schwer fällt.