Also seit 1996 gibt es in Deutschland bei der KFZ-Versicherung das Typklassensystem.
D.h. die Prämie richtet sich nach der sog. Typklasse des PKW, ein Indikator über die verursachten Schäden der "Peer-Group", also aller Leute die das selbe Modell mit der selben Motorisierung fahren. Wer das Rentnermodell mit vielen PS fährt, kann sehr viel günstiger davon kommen, als wenn das Modell in die falschen Hände gerät und bei Fahranfängern beliebt ist.
Das war früher einmal anders. Da gehörte der PKW nicht nur den Haltern, sondern die Versicherung richtete sich nach der PS-Leistung.
Und wenn die 20 PS mehr dann im halben Jahr 200 € mehr kosten, überlegen sich viele das noch einmal. Aber ein flottes und spritziges Auto mit wenig PS läßt sich nur mit wenig Gewicht bewerkstelligen. Also war auch leicht Trumpf.
Netter Nebeneffekt: Wer nur wenig Geld hatte, der bekam dafür auch ein sparsames Auto.
Heute muss man für Spritsparer einen Sonderzuschlag zahlen. Als junge Gebrauchte bekommen man nur abgerittene PKW.
Tja, das ganze Spiel nennt sich steuern. Und dieses hat man in der Berliner Republik konsequent abgeschafft. Da gibt es eher einen Bonus aus dem Steuersäckel, wenn man sich umweltfreundlich verhält. So hat sich Deutschland, verspätet, in Richtung USA entwickelt. Die schon immer die saufenden V8 am Start hatten, weil der Sprit dort so schweinebillig war.
Nein, wenn man die alten Pfade weiter beschritten hätte, würde man heute lauter sparsame und damit umweltfreundliche Kleinwagen sehen.
Aber in der Berlin geht man immer den Weg des geringsten Widerstands und der führt immer nur bergab. Das ist schon seit tausenden Jahren bekannt.
Und der Systemkritiker sollte sich lieber einmal mit dem Ostblock und dem real existierenden Sozialismus auseinandersetzen.
Die besten PKW im Ostblock waren alles Lizenzbauten aus dem Westen.
Ein Offenbarungseid. (Neben dem Umstand, dass zwar in der DDR der Umweltschutz zwar in der Verfassung stand, aber im realen Leben einen Scheiß interessierte.)