smart&clever schrieb am 13.06.2021 18:49:
Dass Wissenschaftler wie Drosten, Lauterbach, Brinkmann twittern täglich, halte ich als Wissenschaftler für hochbefremdlich, eigentlich nicht mit dem Berufsethos und -zielen vereinbar und einen Interessenkonflikt sich in diese journalistische und politische Sphäre und auf das Nivau hinein- und herunterziehen zu lassen, da wissenschaftliche Erkenntnis nicht in diesem Metier, Format und Zeitskala stattfindet. Und es ist recht auffällig welche Wissenschaftler sich wann wo wie oft äussern und welche nicht.
Ich will nur einen Aspekt deines gelungenen Posts herausgreifen.
Lauterbach ist in erster Linie Politiker, der hat nun alle Gelegenheit, sich in Szene zu setzen. Ansonsten sehe ich ihn nicht als Wissenschaftler.
Zu den anderen: Die haben offenbar nicht das Format, sich dem Diktat des Zeitgeists zu entziehen und sehen sich gezwungen - um Gehör zu finden - auf Spamplattformen ihren Senf abzusondern. Kaum anzunehmen, dass sie überhaupt ansatzweise begreifen, wie sehr sie sich selbst und dem Diskurs schaden. Sie verstehen nicht, dass sie als Wissenschaftler seriös wirken müssen. Sonst ist ihre Arbeit nutzlos.