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Avatar von joribo
  • joribo

mehr als 1000 Beiträge seit 06.09.2013

Re: Hab ich bis zum Ende der Bildröhrengeräte noch gemacht.

So gegen 2010 war dann Schluß.
Ältere Radios repariere ich als Hobby immer noch regelmäßig.

Bei OPPERMANN gibts noch Zeilentrafos für Bildröhren-Monitore. Fabrikat König.

Habe auch Radios & Fernseher repariert, Radios mach ich immer noch wenn die Fehler nicht tief in die Digitalelektronik rein gehen. Fernseher hab ich aufgehört als diese farbig wurden und dann die ganzen Chrominanz-Luminanz-Firlefanz-Signale voneinander zu trennen waren. Hinlauf- und Rücklaufthyristoren haben bei mir "Weglauf" ausgelöst ;) Aber als Adenauer und Ehrhard noch auf dem Bildschirm waren, war ich auch mit dabei.
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Heute ist eine grosse Hürde die Digitalelektronik an sich, also ganz grundsätzlich.
Neulich eine Waschmaschine CANDY aufgemacht, Programmstörungen, Hardware sorgfältig durchgemessen, alle Bauteile ok, offensichtlch der Prozessor kaputt.

Aber selbst wenn ich im Elektronikversand einen solchen kaufen könnte, fehlt ja immer noch das Programm. Und das wird Candy nicht rausrücken. Und eine ganze neue Steuerungsplatine wird so teuer dass man sich für das Geld besser eine guterhaltene gebrauchte Waschmaschine kauft. Vermutlich absichtlich so hoch gepreist.

Meine eigene Whirlpool hat ein mechanisches Programmwerk mit Nockenschalter und die Motordrehzahlregelung analog hartverdrahtet, Baujahr etwa 2000, das kann ich bis an mein Lebensende selber reparieren. Made in Slovakia (nicht China, oh Wunder).

Und je mehr man von "hartverdrahtet" auf Prozessor-gesteuert übergeht, desto weniger ist das Gerät reparaturfreundlich, denn der Prozessor ist eine black box mit nicht reproduzierbarem/reparierbarem Programm. Darin liegt m.E. eine grundsätzliche Tendenz weshalb neue Geräte nicht reparaturfreundlich sind.

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