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  • ondori

mehr als 1000 Beiträge seit 08.12.2012

Re: Solange die Arbeit und nicht der Konsum besteuert wird

Mathematiker schrieb am 27.08.2022 23:52:

Da fragt man sich auch, woher sich die Leute dieser Cafés finanzieren, wieviele es überhaupt geben wird, um einen Bedarf abdecken zu können

Freunde von mir organisieren die Cafés und reparieren, was sie können. Alles ehrenamtlich. Falls spezielle Original-ET benötigt werden, bemüht man sich, die zu beschaffen.
Jeder glückliche "Kunde" darf spenden - und tut das auch.

und wie hoch die Folgekosten für die Hersteller sind. Denn letztere müssen massiv Ersatzteile bevorraten, die halt dann ungenutzt in den Müll fliegen, weil die Konsumenten dann doch lieber ein billigeres Neugerät kaufen, als das Alte reparieren zu lassen.

Nein, jeder Hersteller macht ABC-Analysen und vermeidet, totes Kapital zu binden oder auch nur zu verwalten. Nachbestellungen von ET seitens der Hersteller bei ihren Lieferanten sind sind immer mit extrem hohen Kosten verbunden, deswegen kauft man
entsprechende zusätzliche Mengen, um KD-fähig zu sein. Zeitlich begrenzt.
A sind die Teile, die gut laufen, C die "Ladenhüter". Ja, nach dem "Gesetz der konstanten Gemeinheit" könnten die plötzlich nachgefragt werden, aber was weg ist, ist weg, denn die müssen "irgendwann" vom Lager genommen werden. Und das ist nach ca. 7 Jahren der Fall.

Da sollte man vielleicht erst einmal die finanziellen Rahmenbedingungen wieder ändern.
So wie früher: Teure Anschaffung und billige Reparatur.
Aber hey, dann wird es auch wieder viel Geweine geben, weil die Armen sich nicht den Luxus von neuen Geräten leisten können.

Vergiß es! - nicht einmal die übermächtige EU-KOM kann das Rad der Geschichte zurückdrehen.

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