JHR schrieb am 05.05.2021 23:01
Die unspezifische Art der Pandemiebekämpfung ist eher Ausdruck einer nicht funktionierenden Demokratie.
Man stützt sich auf Berater, denen man vertraut. Ansonsten ist man eher hilflos.
Nur leider stützt man sich auf eine einseitige Richtung der Berater.
Dis Maßnahmen berühren eben nicht nur den epidemologischen Aspekt, sondern viele Bereiche und selbst bei den Fachwissenschaftlern gibt es keine Einheitsmeinung.
Die Art und Weise, wie selbst fachlich versierten Kritikern öffentlich ihre Kompetenz abgesprochen wird, läßt für mich nur den Schluss zu, dass hier absichtlich Diversität unterbunden werden soll.
In verantwortlicher Stellung wäre ich darauf aus, mir möglichst viele kompetente Meinungen einzuholen, um auf der Basis unterschiedlicher Blickwinkel eine Entscheidung treffen zu können.
Dqs schützt nicht vor Fehlern, reduziert aber deren mögliches Eintreten, wie die ungehinderte Einreise zu Beginn der Pandemie aus China, die fehlenden, von Drosten als eher nutzlos bezeichneten Masken, die Nichtumsetzung eines Pandemieplanes von 2013 etc..
Warum haben diese "Experten" nicht auch dahingehend beraten, auch auf Medikamente zu setzen, statt eingleisig nur auf Impfungen mit einem nicht ausreichend erprobten Verfahren?
Es gibt unzählige kritische Fragen zum Thema Corona, aber wer die stellt, wird niedergemacht.
Nun, ich möchte hier auch keine Todesraten haben, die mit den Zuständen in Brasilien vergleichbar sind, wo ein gewisser Herr Bolsonaro regiert.
Brasilien ist ein denkbar schlechtes Beispiel, weil die Unterschiede zu Mitteleuropa frappierend sind.
Dort herrschen ganz ander Verhältnisse, sowohl kulturell ( viel stärkere Sozialkontakte ), dichte, luftverschmutzte Megacities mit hygienisch bedenklichen Favelas, schlechtere med. Versorgung bzw. Prävention usw..
Auch die Sterbefälle muss man immer in relation setzen mit der Gesamtbevölkerung und der Entwicklung der Bevölkerung, insbesondere der Alterskohorten.
Indien ist wg. seiner Todesfälle gerade in den Medien, allerdings ist deren Anteil, bezogen auf die Gesamtbevölkerung, deutlich niedriger als hier.
Mit absoluten Zahlen läßt sich sehr leicht Panij schüren.
Demnächst präsentiert man uns womöglich eine extrem gefährliche "Maharadscha-Mutante".
Vergleichen kann man uns eigentlich eher mit unseren direkten Nachbarn und mit Skandinavien, bei sehr ähnlichen Verhältnissen.
Frägt sich nur, wie dieses gezielte Vorgehen aussehen sollte.
Im Falle von Pflegeeinrichtungen wäre z.B. eine strenge Kontrolle derselben bzgl. der Einhaltung der Hygiene sinnvoll, ebenso wie die Bereitstellung von Schutzkleidung und Tests, die für Jeden, der so eine Einrichtung betreten will, vorgeschrieben sein muß.
Da ist allemal sinnvoller, als Menschen zu jagen, die sich ohne Maske im Freien bewegen, wie das in einigen Regionen der Fall ist.
das dafür eingesetzte Personal wäre an anderer Stelle besser eingesetzt.
Für vulnerable Menschen, die noch selbstöndig sind, gäbe es die Möglichkeit, gäbe es die Möglichkeit eines Einkaufservices, um diesen Teil des Übertragungsrisikos zu minimieren, ebenso wie einen Taxiservice, z.B. für Arztbesuche, um den ÖPNV zu meiden.
Das ist in der Tat ein Skandal sondergleichen.
Der eigentliche Skandal ist der, dass jetzt so getan wird, als seien diese Probleme erst mit Corona aufgetaucht und nicht das Ergebnis einer an Wirtschaftsinteressen ausgerichteten Politik, egal in welcher Regierungskoalition.
Ein Intensivpfleger hat bei der letzen BPK Jens Spahn mal so richtig vorgeführt, als er ihm das unter die Nase rieb.
Die Privatisierung öffentlicher Daseinsvorsorge dient nur als Anlagemöglichkeit für parasitäre Investoren, die sonst nicht mehr wissen, wohin mit ihrem immensen Reichtum und seit Kohl hat Gemeinwohl keinen Stellenwert mehr in der Politik.
Ganz im Gegenteil sehe ich in der Aufblähung der jetzigen Pandemie die am Schopf erfasste Gelegenheit, dem Gemeinwohl mitsamt den Bürgerrechten endgültig den Garaus zu machen.
Monopole und Oligopole werden in dieser Zeit noch um ein Vielfaches mächtiger, während der Mittelstand, der eigentliche Motor von Innovation, am ausgetrckten Arm verhungert.