SoShy schrieb am 04.05.2021 20:24:
Also, runden wir das mal ab.
zu Speicherproblem:
OK, nun denn:
P2G: Kosten 80 Cent/kWh (deine Angabe mit schöner Schilderung, warum das so teuer ist).
Batteriespeicher: 2-4 Cent/kWh. (Deine Angabe) Der Kostenvorteil für Batterien ist somit unübersehbar.
Batteriespeicher sind Betriebsmittel. Die Bedingungen, zu denen Betriebsmittel eingesetzt werden, sind Betriebsbedingungen. Analoges gilt selbstverständlich für alle Betriebsmittel.
Agora: Ein Blick auf das Diagramm, in dem lediglich PV- und Windstrom aktiviert wurden, zeigt u. a.:
- Es existiert ein stetes auf und ab der bereitgestellten Leistung.
- Die Schwankungsbreite ist beträchtlich.
- Die Hüllkurve (Summe von PV und Wind) zeigt keine direkt wahrnehmbaren saisonalen Abhängigkeiten.
Daraus folgt: Fügt man einen geeignet dimensionierten Batteriespeicher hinzu, der Leistungsspitzen aufnimmt und die gespeicherte Energie in Leistungssenken wieder abgibt, so kann man dadurch eine ziemlich konstante Leistungsabgabe bewirken. Dann muss man nur noch die Erzeugerseite entsprechend ausbauen und die Batteriekapazität geeignet nachziehen, um die Vollversorgung mit erneuerbaren Energien zu erreichen.
Dies wäre die grundsätzliche Konfiguration. Der Einsatz von P2G kommt IMO nur dann in Betracht, wenn sich im Zuge des Ausbaus eine Situation ergibt, in der der Einsatz von P2G trotz des unverhältnismäßig hohen Preises als günstiger erweist als ein weiterer Ausbau de Erzeuger-/Batteriekonfiguration.
Es erfolgt also keine Jahreszeitenbetrachtung sondern strikte Konzentration auf das Verhältnis von Angebot und Nachfrage mit dem Ziel, die Nachfrage jederzeit befriedigen zu können.
JHR