Frieder schrieb am 11.03.2021 21:58:
Wissenschafrlicher Konsens ist keine wissenschaftlich nachgewiesene Tatsache.
Und was, wenn die Ursache doch eine andere ist? Und der ganze Aufwand dann doch nichts hilft?
Was soll das sein, eine "wissenschaftlich nachgewiesene Tatsache"?
Die Wissenschaft arbeitet mit Theorien.
Diese können niemals verifiziert,
sondern nur falsifiziert werden.
Daher kann es so etwas wie eine
"wissenschaftlich nachgewiesene Tatsache" gar nicht geben.
Nur wissenschaftlichen Konsens darüber,
welche zur verfügung stehende Theorie am besten zu den messbaren Fakten passt.
https://www.bpb.de/apuz/306450/faktum-meinung
Dabei ist die Annahme, es gebe eine eindeutige und unumstößliche wissenschaftliche Wahrheit, genauso schädlich wie das populistische Konzept, wissenschaftliche Arbeit durch unbegründete und ideologisch motivierte Attacken und Zweifel zu verleumden. In Strohschneiders Worten: "Unser Wissen steht unter Revisionsvorbehalt – allein dann ist ja an Erkenntnisfortschritte zu denken"; außerdem sei eine "Haltung offener Ehrlichkeit" nötig, ebenso wie die "Fähigkeit, von sich selbst Abstand nehmen zu können, also die eigene Expertise nicht schon für das Ganze von Wissenschaft zu halten, die methodische Verlässlichkeit wissenschaftlichen Wissens nicht mit so etwas wie absoluter Gewissheit zu verwechseln". Doch genau diese Stärke der Wissenschaft, nämlich die eigenen Ergebnisse skeptisch zu hinterfragen, wird durch pauschale Zweifel und populistische Attacken in eine Schwäche verwandelt.