Emma Blackoak schrieb am 15.03.2021 11:07:
"Die politischen Gegner einer ins uferlose wachsenden
EEG-Umlage werden von dieser Klage ja kaum zu beeindrucken sein."Du setzt voraus,
das Umweltschutz und EEG Umlage gleichzusetzten seien - Diese
Gleichsetzung ist aber reine Definitionssache - derzeit durch
Gesetze geregelt, die man jederzeit ändern kann.
Nein, ich habe nur die Höhe der EEG-Umlage pars-pro-toto für die Kosten einer schnelleren Energiewende verwendet.
Wenn man die Gesetze anders macht, fallen die Kosten halt an anderer Stelle an.
Wenn man die energieintensive Betriebe zum Beispiel nicht von der EEG-Umlage befreien würde, müsste man sie auf andere Art unterstützen, damit sie mit Standorten konkurrieren können, an denen keine Energiewendekosten anfallen.
Dass da zu viele Unternehmen von profitieren ist kein Fehler des Gesetzes sondern
der umsetzenden Behörden.
Die (Deiner Meinung nach ungerechte Umsetzung) Finanzierung,
Wo habe ich geschrieben, dass das meine Meinung ist?
Ich bin sehr für eine zügige Energiewende zu 100% Erneuerbaren. Ich bin der Meinung,
dass das sehr teuer ist, aber dass es richtig ist, dass zu machen.
Aber man muss der Bevölkerung auch sagen, dass es teuer ist.
wurde meiner Meinung nach durch eine umweltschutzfeindliche Regierung
absichtlich so gestaltet,
Die Absicht bestreite ich, sie wurde hier schon oft behauptet, aber es gibt dafür keinen
Beweis. Niemand von der Regierung hat das je gesagt.
"Unterstelle nie Boshaftigkeit, wenn Inkompetenz als Erklärung ausreicht".
Und da eine solche Energiewende einmalig ist - es ist ja auch kein Land weiter als Deutschland mit vergleichbaren Bedingungen - ist "Inkompetenz" auch total übertrieben. Es giebt keine Erfahrung dafür, wie man eine Energiewende optimal macht, dann kann man auch niemandem vorwerfen, wenn es nicht optimal läuft.
Jeder kann behaupten, dass es mit anderen Gesetzen besser ginge, aber ob das stimmt, kann man nicht beweisen.
Du bist nicht gegen Umweltschutz, du bist gegen Ungerechtigkeit -
nur jetzt bist du leider auch gehirnmanipuliert und kannst
das nicht mehr unterscheiden. Deshalb bringst du ein Argument, das
nichts mit dem Thema zu tun hat.
Wenn Du nicht einmal meine Einstellung kennst, die ich hier schon oft kundgetan habe, solltest Du mich nicht beleidigen.
Es geht mir nur teilweise um Gerechtigkeit, sondern darum, dass man in einer Demokratie eine Mehrheit braucht, wenn man ein so teueres Unterfangen wie die Energiewende, die sich über einen langen Zeitraum erstreckt, durchziehen will.
Wie hatte doch S. Gabriel die Energiewende unter der CDU-CSU-FDP-Regierung
kritisiert, als er dann selber dafür verantwortlich war, lief es auch nicht besser.
Es liegt also nicht am Wollen, sondern daran, dass es schwierig ist.