Das erinnert mich an die demographische Entwicklung.
Wenn es darum geht, zu rechtfertigen, dass schon bald allen ein bedingungsloses Grundeinkommen ausbezahlt werden soll, heißt es, wegen der Automatisierung gäbe es immer weniger Arbeitsplätze.
Aber wenn es darum geht, möglichst viel Einwanderung zu rechtfertigen, sagen zum Teil die selben Leute, wegen der tiefen Fertilitätsrate in Europa gäbe es weniger Menschen im Erwerbsalter, und es sei unbedingt notwendig, dass so viele Menschen einwandern, damit der Prozentsatz der Menschen im Erwerbsalter kein bisschen abnimmt und die Bevölkerung nicht sinkt.
Eigentlich sollte es ja so sein, dass man in verschiedenen Bereichen versucht, plausible Entwicklungen zu modellieren und auf dieser Basis entscheidet, welche politischen Entscheidungen vorteilhaft sind.
Aber Leute mit einer gewissen Ausrichtung machen es anders. Die politischen Forderungskataloge stehen von Anfang an fest, und je nach Thema biegt man sich dann die Analyse der Situation zurecht, um die von Anfang an feststehenden politischen Forderungen zu begründen. Dass man dann je nach Themengebiet, die Fakten in ganz unterschiedliche Richtung verbiegt und so Widersprüche entstehen, stört diese Leute schon gar nicht.