Ein wenig weitsichtig und rational betrachtet, finde ich solche Blockaden absolut unsinnig.
Es befinden sich fossile Energieträger im Boden. Aus denen lassen sich Brennstoffe herstellen, mit denen man gut Fortbewegungsmittel für Menschen und Güter, Kraftwerke und Heizungen betreiben kann.
Und mit deren Verbrennung bringt man Kohlenstoff (in Form von CO2) zurück ins Ökosystem, der dem Kreislauf vor ein paar zig bis hundert Millionen Jahren entzogen wurde.
Es gibt nur drei Wege dagegen:
- Die fossilen Brennstoffe gar nicht erst fördern
- Das bei der Verbrennung ausgestoßene CO2 abscheiden und nicht in die Atmosphäre blasen
- Der Atmosphäre mit technischen Anlagen oder gigantischen angepflanzten Wäldern CO2 entziehen
Keiner dieser Wege ist global realistisch. Fossile Energieträger sind zu praktisch, um sie nicht zu nutzen und einfach im Boden zu lassen. Die CO2-Abscheidung ist allenfalls für Kraftwerke in Industrieländern eine Option. Und der Atmosphäre CO2 zu entziehen, klappt allenfalls als gesamtgesellschaftliche Anstrengung, von der wir in Zeiten des Ukraine-Kriegs mal wieder ein ganzes Stück abgerückt sind.
Also bleibe ich dabei: Alle wirtschaftlich förderbaren fossilen Brennstoffe werden eh verbrannt. Und das CO2 wird zum allergrößten Teil in die Atmosphäre geblasen.
Irgendwo in Deutschland Straßen zu blockieren, ändert daran genau gar nichts. Im Gegenteil, es schafft eher ein schlechtes Bild von Menschen, die sich für Klimaschutz und auch die Energiewende und Umweltschutz allgemein interessieren. Ich halte das für kontraproduktiv.