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mehr als 1000 Beiträge seit 25.06.2001

Muss man nicht / Erklärung anhand Beispiel Schweiz

"Soll man mit Neonazis in der Öffentlichkeit diskutieren?"

Nein, man soll nicht, man kann, wenn man will. Das ist ein
Unterschied. Der Artikel von Herr Palm spricht die Probleme, die bei
einer "Auseinandersetzung" enstehen an: "Und wo bleibt da die
Mündigkeit der selbstbestimmten Demokraten? Um die Mündigkeit war es
noch nie zum Besten bestellt."

Denn auch die etablierten (sic!) Politiker gefallen sich heute in
diesen unsäglichen Christiansen und Illgner-"Talk"-Runden nur noch
durch plakatives Setzen von "Statements". Ausführungen,
Differenzierungen und das Reflektieren der eigenen Standpunkte findet
doch gar nicht mehr (lange nicht mehr) statt: Wie sollte also eine
Auseinandersetzung mit Rechtsextremen und Rechtslastigen aussehen?

Wer die Abstimmungen von letztem Wochenende in der Schweiz verfolgt
hat, der musste bestürzt zur Kenntnis nehmen, dass die Einstellung
und Haltung der Stimmenden durch rassistische und hetzerische
Kampagnen wie die der SVP, die immer (rechts)radikaler wird,
innerhalb von ein paar Wochen von einem soliden Ja zu einem grossen
Nein geworden ist. Es ging um die Erleichterung der Einbürgerung von
Ausländern der 2. und der 3.(!) Generation (getrennte Vorlagen).
Beide wurden abgelehnt.
Diesen Vertretern der (völkischen und derben) SVP wird in der Schweiz
sehr viel Platz im Fernsehen eingeräumt, welcher von ihren Vertretern
sehr raffiniert und gut genutzt wird, von wegen "fehlende Substanz".
Wer die Recht(sextrem)en als dumpf und "platt" bezeichnet, der
unterliegt seinen Projektionen und Wünschen.
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