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  • Subzero

mehr als 1000 Beiträge seit 06.06.2000

Der Autor hat paar richtige Punkte genannt, aber diese selbst nicht verstanden

Das Problem ist, dass sich Menschen darauf verschrieben, Realitätskonstruktionen zu stricken, die aus einem Mittelklassemenschen ohne Maske einen Systemgegner machen möchten.

Nun, die Rechten machen aus einem Menschen ohne Maske keinen Systemgegner. Sie sammeln ihn nur ein, nachdem er zum Systemgegner deklariert wurde.
Das sind die Folgen von tühpischen linkssektierischen Verhalten: jeder Abweichler von der Reinen Leere wird zum Nazi deklariert, so braucht man sich mit seinen Argumenten (die durchaus valide sein können) nicht zu befassen.

Es gibt eine Corona-Verschwörung, es gibt eine Multikulti-Verschwörung, es gibt eine Ökodiktatur, die errichtet werden soll, es gibt eine Entrechtung der Bürger. Das ist eine sehr klare Orientierung - auch eine Aufwertung - für Menschen, die zuvor nicht rechts oder Systemgegner waren, die aber vielleicht ein vages Gefühl haben, sie lebten in der Unterdrückung und müssten unbedingt etwas dagegen tun.

Ja, diese Verschwörungen und Diktaturen gibt es alle. Sie sind real. Die im Zitat genannten Menschen sind übrigens welche, die nicht irgendeinem Führer folgen wollen, sondern frei und eigenständig selbst entscheiden wollen.

Der springende Punkt aber - jenseits von Fakten - ist das Gefühl, zum Gegner eines "Systems" geworden zu sein.

Dieses Gefühl gründet aus Erfahrung. Warum läßt man die Menschen diese Erfahrungen machen? Niemand wird freiwillig zum Gegner eines Systems, welches ihn hervorbringt und beheimatet. Da muß mit dem System eine ganze Menge passiert sein.

Ja, genau. Das Internet selbst ist als Alternative zur bürgerlichen Mainstream-Öffentlichkeit entstanden. Man konnte im Internet, anders als sonst wo, selbst Nachrichten produzieren. Es war partizipativ, es wurde von den Communitys selbst reguliert, die sich um diese Arbeit formiert haben.

Das Internet ist von Beginn an, zumindest gefühlt, als Alternative zur normalen Öffentlichkeit aufgestellt gewesen. Diese Vorstellung vom Internet als freiem Raum, in Abgrenzung zur regulierten Öffentlichkeit der Massenmedien Fernsehen und Journalismus, hat sich streckenweise zu einer direkten Gegnerschaft entwickelt. YouTube oder andere Portale sind für eine Vielzahl von Leuten das Gegenangebot zu den Öffentlich-Rechtlichen.

Das Internet in den frühen Tagen war das Versprechen von Freiheit, von internationaler Kommunikation ohne Schranken. Vom ungefilterten Zugang zu Informationen.
Wenn jetzt Massenmedien und Politik das Internet regulieren wollen, dann ist das eine Kriegserklärung an den Netizen, der sich als mündiger Bürger sieht.

Sie versuchen, eine völkische oder weiße Identität zu beschwören,

Was ist eigentlich an rechts, völkisch, unwoke oder einer weißen Identität/Gesellschaft falsch?
Solange sie demokratisch beschlossen wird ist doch alles grün?
Nicht die Rechten sind das Problem. Die Linken sind es, die rechts (was immer auch das ist) verteufeln, weil sie eben wissen, daß so einige der Aussagen von rechts stimmen und durchaus gesamtgesellschaftlich attraktiv sind.

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