Der Faschismus war immer präsent.
Weder begann er plötzlich mit Hitler, der Preußische Militärstaat hatte schon lange davor gründlich die Saat für möderischen Rassismus und Nationalismus gesät gehabt, noch verschwand er mit Hilters Tod. Auch die 68'er brachten nur eine moralische Aufarbeitung zustande.
Wenn Müntefering mit der Parole "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" Hatz IV einführen kann, dann wird schnell klar, dass sogar in der guten alten Tante SPD Nazisprüche das Sagen haben. Überhaupt haben wir fast nur noch ein neoliberales Parteispektrum. Und wer es noch nicht kapiert hat, das ist das Selbe wie Faschismus, nur dass man nicht Deutsche gegen Juden oder Ausländer, sondern Männer gegen Frauen, Frauen gegen Männer, Alte gegen Junge, Junge gegen Alte und Querdenker gegen die "immer Geradeausdenker" hetzen kann und so alle gegeneinander ausspielt.
Der Neoliberalismus zerstört das Wir und macht den Einzelnen zum einsamen Star und Alleinverantwortlichen seiner eigenen Misere.
Das macht auch den Faschismus so attraktiv, weil er im Gegensatz zum Neoliberalismus ( aber das sind nur marginale Unterschiede in der Begleitpropaganda, denn beides ist die gleiche Volksverarsche ), dank klarem Feindbild, ein Wir zu bieten hätte. (Konjunktiv deshalb weil der Faschismus das vom Führer ausgewählte Volk lediglich als Kanonenfutter missbraucht). Die Gewinner sind jedenfalls beim Neoliberalismus wie beim Faschismus die Selben.
Die sogenannte "Die Linke" verscherbelt, derweil selbst die Wohnungen aus öffentlicher Hand und stimmt GG-Änderungen zu die aus den mit Steuergelden finanzierten Autobahnen eine nie versiegende Goldgrube für die Finanzbranche macht.
Man muss sich das Gedöns von der Verarmung der Bevölkerung jedenfalls von der Linken gar nicht mehr anhören. Wenn es darauf ankommt machen sie selbst da fleißig mit.
Wo bitte ist hier eine Linke die den Namen verdient, wo bitte, wo?
Und dies an den guten Autor, der sehr vieles sehr gut und sensibel beobachtet hat.
Wo gibt es heute denn noch eine Alternative zum gemeinsam empfundenen Unbehagen.
Die angeblich so randständigen Faschisten oder die Mainstream-Neoliberalen?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.10.2021 04:50).