MaBa (2) schrieb am 12.10.2021 21:52:
Ein essentieller Teil von Faschismus bleibt für mich weiterhin eine ausgeprägte Intoleranz. Die Darstellung der eigenen Meinung als einzig gültige, das ungefragte (ver-)urteilen. Das begrüßen von Zensur ("falscher" Meinungen) gehört auch dazu.
Eine Selbstverliebtheit, die spürbar keine Lust auf Meinungs-/Informationsaustausch hat, ist bei manchen im Schreibstil zu erkennen.Ich finde es total interessant andere Meinungen und Sichtweisen kennen zulernen, aber wenn dabei über andere geringschätzig geredet wird, oder deren Sichtweisen als "absurd" dargestellt werden - dann krieg ichs kotzen! Das ist die dunkle Seite der Manipulation - Propaganda, Hetze - Teile vom Faschismus selbst.
Der Kern von Faschismus ist die Abwertung anderer.
Mit Leuten die mir mein Lebensrecht bestreiten kann ich mich nur mit dem Finger am Abzugshahn unterhalten. So weit zur Intoleranz.
Faschismus ist immer eine Verfallsdiagnose: Früher war besser. Und zwar in der Wendung: früher gabs das ethnische Volkstum, ein Kult der Reinheit, die jetzt durch Fremde beschmutzt wird, das beliebte linksgrün-versifft kommt nicht von ungefähr.
Faschisten lesen die Zumutungen der Moderne als Werk einer personalen Verschwörung.
Faschisten sind die Erleuchteten die verfolgt und unterdrückt werden.
Eine Politreligion.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.10.2021 06:08).