Spießbürger schrieb am 12.10.2021 11:07:
Simon Strick: Es gibt einen Markenkern – deshalb finde ich den Begriff Faschismus auch angemessen. Der Markenkern und der rhetorische Drehpunkt der Neuen Rechten ist die Rede vom Großen Austausch.
Ich denke das der "Große Austausch" nur eines der großen Themen ist die die neue Rechte hier bedienen.
Einige der anderen Themen(z.B. Great Reset) mag man darauf zurückführen können, aber andere Narrative sind durchaus auch wichtig das man sie erkennt.Es geht Faschisten ja nicht nur um die Angst vor Fremden sondern generell die Demokratie zu destabilisieren und das Vertrauen in die Gesellschaft zu untergraben.
Faschisten geht es um Macht. Sie tolerieren keine abweichende Meinungen und grenzen aus. Faschismus ist am ehesten ein Charakterzug/-schwäche.
Ob man sich den Faschisten anschließt oder nicht, hängt auch vom Charakter ab. Eventuell bemerkt man nicht sofort, wenn man der "Welle" folgt. Wer aber bewusst lebt und die Einhaltung von Regeln, nicht nur von anderen erwartet, sondern zu erst von sich selbst - der kommt aus dieser Welle auch wieder frei, weil er erkennt, was mit ihm passiert und was er unterstützt.
Aber dafür muss man in erster Linie sich selbst trauen und nicht die ganze Zeit auf andere schielen.