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  • hrwe

mehr als 1000 Beiträge seit 02.04.2001

Re: Bürgerkrieg vermeiden = gesellschaftliche Spaltung formalisieren

bismi schrieb am 10.08.2024 00:39:

Ich sagte in mindestens (!) zwei Teile aufspalten. Mir ist schon klar, dass es mehr als zwei Gruppen gibt. Umso mehr Staaten, umso mehr politischer Wettbewerb, umso besser.

Die besagte Grenze zu finden ist doch einfach. Wer auch nur einen Cent an Leistungen mehr erhält als er zahlt ist Nettosteuerempfänger. Es wird doch so ziemlich alles in Geldeinheiten beziffert.

Nein, das ist eben nicht so.
Wie willst du beziffern, wieviel jemand bekommt?
Über die Steuern werden sämtliche gemeinschaftlichen Institutionen und Ausgaben finanziert.
Menschen die Steuern über dem Mittelwert zahlen, tragen mehr dazu bei, sind also Nettozahler. Menschen unter dem Mittelwert sind Nettoempfänger.
Und wenn du Menschen, die wenig Steuern bezahlen rausschmeißt, rutscht einfach die Grenze zwischen Nettozahler und -empfänger nach oben.

Derzeit ist aber davon auszugehen, dass sich Menschen billiger auf dem Arbeitsmarkt anbieten im Bewusstsein, dass staatliche Hilfen ihr geringes Marktgehalt kompensieren.

Aha, sie sagen also: Gebt mir ruhig weniger Geld als ihr könntet, ich bekomme ja noch Zuschuß?
Sehr krude Theorie.

Bei mehr Markt und weniger Staat würden sie sich entsprechend teurer auf dem Arbeitsmarkt anbieten. Dann trifft die Einteilung "Einkommensschwache" und "Einkommensstarke" schon viel weniger zu.

Im Niedriglohnsektor ist es üblicherweise ein Arbeitgebermarkt. Da bestimmen die Arbeitnehmer nicht wieviel gezahlt wird.

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