ungleiche Verteilung von Vermögen
Wodurch kommt die ungleiche Verteilung zustande, durch den freien Markt oder durch die politische Klasse? Alles, was mit „grüner Energie“ zu tun hat, ist z.B. Profiteur der Umverteilung durch die politische Klasse, egal mit welch wohlklingendem Namen man das benennt.
ungleiche Verteilung auf dem Markt: Hier müssen wir zwischen Produktionskapital unterscheiden, das ja allen zugute kommt, und Luxuskapital. Wenn du der Meinung bist, dass die Unternehmer zu sehr in Saus und Braus leben, dann mach ihnen Konkurrenz, schneide dir von dem Kuchen etwas ab. In einer freien Wirtschaft ist das möglich, in einer Planwirtschaft nicht. Da sind die Reichtumsunterschiede politisch zementiert.
waren vorher die meisten Kleinbauern und lebten von der Landwirtschaft
1. Zunächst lebten sie als Kleinbauern von der Landwirtschaft auf Grund und Boden an dem sie Gewohnheitsrechte hatten. Nicht in allen Kulturen wurden/werden Eigentumsrechte formell und notariell festgehalten.
2. Zum Vorteil der Schafzüchter nahm die politische Klasse den Landarbeitern den Grund und Boden weg. Die Schafzüchter waren Lobbyisten. Dies war eine politische Aktion, keine Aktion des freien Marktes! Die ehemaligen Landarbeiter wurden zu von Hunger bedrohten Vagabunden.
3. Die Vagabunden strömten in die Städte, um in der Industrie Arbeit zu finden. Aufgrund ihrer schieren Masse konnte man in der kurzen Zeit in den Städten zunächst nur Lebensverhältnisse schaffen, wie von Dickens beschrieben. Trotzdem war Punkt 3 gegenüber Punkt 2 ein gewaltiger Fortschritt. Die städtischen Kapitalisten waren Unternehmer im Gegensatz zu Lobbyisten. An Punkt 2 hatten sie nicht (unbedingt) einen Anteil.
Gemeinschaftseigentum gibt es kaum. Die Landarbeiter hatten m.W. ein Gewohnheitsrecht. Die Einhegungen waren ein Diebstahl der politischen Klasse, verkleidet in gut klingende Gesetze. Die Liberalisierung der Wirtschaft (nicht der Diebstahl) war gut. Sie hat den künftigen Generationen in den Städten (und auf dem Land) den Lebensstandard angehoben.
Und ich dachte, Gewerkschaften und Arbeitsrecht hätten da einiges zu beigetragen
Um die Gewerkschaften wird ein Mythos betrieben, vor allem von den Gewerkschaften selbst, welche nur ihre Klientel, ihre Mitglieder übervorteilen wollen. Der Aufschwung von Wirtschaft und Lebensbedingungen wurde nicht wegen sondern trotz der Gewerkschaften erreicht. Gewerkschaften erhöhen die Arbeitskosten, was Unternehmer zur Rationalisierung und zu Entlassungen (gewöhnlich von Nicht-Gewerkschaftsmitgliedern) zwingt. Oder die Firma muss ganz schließen. Für Arbeitszeitregelungen sind keine Gewerkschaften nötig. Auch bei den Nazis, wo Gewerkschaften verboten waren, erkannte man, dass man die Arbeitszeit der menschlichen Leistungskraft anpassen musste [1].
Gewerkschaften könnten sich engagieren z.B. für
- transparente Information auf dem Arbeitsmarkt, damit Arbeiter besser ihren wahren Marktwert erkennen (aber das machen auch private Unternehmen),
- die Kultur der Gesellschaft beeinflussen bei Anerkennung der wirtschaftlichen Konsequenzen. In Malocherländern könnten die versuchen die Kultur zu beeinflussen und mehr Urlaubstage zu erreichen, unter Anerkennung, dass bei weniger Arbeit auch weniger (aber wohl immer noch genug) verdient werden kann.
Ich merke immer wieder, dass man uns seit Jahrzehnten/Jahrhunderten einen unrealistischen, propagandistischen Klassengegensatz eingehämmert hat. Wir sollten mal logisch an die Sache rangehen und den Klassengegensatz richtig erkennen [2].
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[1]
In modern industry, especially where technical skill is necessary, excessive length of working hours easily results in a decline in the quality of work and great waste of materials. Many factory leaders are already complaining that it does not pay to let the workers work more than eight hours a day. It is much more profitable to work with fresh labor forces than with workers who are worn out by overtime. The result is a considerable rise of accidents and of waste of materials.
Günter Reimann
The Vampire Economy
(1939)
https://mises.org/library/book/vampire-economy
[2]
Seit Marx will man uns den Klassengegensatz einreden
A. Unternehmer ↔ B. Angestellter (Kapitalist ↔ Arbeiter, reich ↔ arm).
Wir sollten jedoch den wahren Klassengegensatz erkennen:
A. Nettosteuerempfänger – leben auf Kosten anderer:
Eine aufgeblasene politische Klasse, die glaubt, sie könne Gott spielen, sowie die ganze Bandbreite ihrer Profiteure:
von Monopolisten, Oligopolisten, da allesamt Lobbyisten (die gerettete Bank und andere Inflationsprofiteure, migrationsfördernde Lohndrücker, der subventionierte Windkraftbetreiber) bis hin zum Sozialstaatsprofiteur.
↔
B. Nettosteuerzahler – leben von ihrem Verdienst anstatt auf Kosten anderer:
Unternehmer ohne Lobbyismus, im rauen Wind des freien Marktes (der ehrliche Milliardär genauso wie der ehrliche Handwerker), bis hin zu Angestellten und Hausfrau, die nicht vom Sozialstaat leben.
Diese Korrektur und diese sprachliche Formulierung des Klassenbildes sind wichtig!
Unser Problem heute ist, dass die Klasse A (des nicht-marxistischen Klassenbildes!) immer mehr Macht an sich reißt. So kommt es zur zentralistischen Kommandowirtschaft. Zusammen mit Gleichverteilung ergibt das Sozialismus.