Das sind alles schöne Theorien, aber mehr auch nicht.
Dein Lieblingsbeispiel Singapur hat ein recht autoritäres undemokratisches politisches System und in einigen Wirtschaftsbereichen ist alles staatlich. Was bedeuten soll, passt wohl als Beispiel nicht wirklich und es gibt und gab bisher kein Wirtschaftssystem, das so organisiert war oder ist wie deine Vorstellung, es bleibt daher eine Theorie.
Du weichst aus wie das den eingeführt werden soll :-)
Ich diskutiere solche Themen schon lange, früher war ich mal ein Fan der Idee von Freigeld. Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass es nur eine Möglichkeit gäbe ein neues Wirtschaftssystem auszuprobieren, das jetzige müsste vollständig zusammenbrechen und da hab ich keinen Bock drauf :-)
Mein Fazit nach Jahrzehnten, ich finde, wir müssen die Maxime umkehren. Bisher heißt es immer wir tun alles damit es der Wirtschaft gut geht, dann wird es den Menschen schon gut gehen (Trickel Down), ich finde, wir sollten es mal umgekehrt versuchen. Außerdem halte ich den Wachstumzwang, der mit der kapitalistischen Wirtschaftsweise einhergeht, nicht für, wie es heute so schön heißt, nachhaltig.
Ich persönlich lebe das für mich mögliche an Freiheit, bin seit mehr als 30 Jahren Soloselbständiger, hab mich schon lange aus den deutschen Sozialversicherungssystemen verabschiedet und nehme Projekte an, wenn es mich interessiert oder ich Geld brauche.
Ich arbeite auch mal ein Jahr 80 Stunden die Woche und ein anderes gar nicht. Ich kann, dass weil ich viel Glück hatte, ich hab früh erkannt, was mir Spaß macht, ich hatte Glück einen entsprechenden Beruf ergreifen zu können und dann nochmal Glück das es ein
auch heute noch gefragter und gut bezahlter Job ist, den ich auch als Soloselbständiger ausüben kann. Inzwischen sogar zu 99 % aus dem Homeoffice.
Nicht jeder hat soviel Glück und, was ich aus vielen Gesprächen mitgenommen habe, die meisten wollen auch gar nicht mit soviel Freiheit leben, die haben ein viel höheres Sicherheitsbedürfnis.