Eigentlich ist es erstaunlich, dass in der Regel die Beobachtungen und Komenntare bei diesem wichtigen Thema so "fehlgehen".
Dabei ist es recht simpel: viele Wähler in einer Demokratie wählen irgendwann nicht mehr die Parteien, die ihre Anliegen, Bedürfnisse, "Willen" nicht vertreten oder wie es dann oft gefühlt wird "verraten". Das dies fast den Regelfall darstell - für die USA siehe die Veröffentlicheungen von M. Gilens, für Deutschland z.B. das Gutachten von 2016 im Auftrag des Ministeriums von Fr. Nahles - reagieren viele Wähler nachvollziehbar, in dem sie den bisherigen Parteien nicht erneut und immer wieder das Vertrauen schenken, sondern etwas "anderes, neues" wählen, eine Partei die sie noch nicht "verraten" hat.
Es scheint mir mehr davon abzuhängen, welche Organisation als neu oder anders wahrgenommen wird: wenn diese "rechts" ist, gibt's halt einen "Rechtsruck", ansonsten eben "Linksruck".
In meiner Wahrnehmung geht es nicht wirklich um "rechts" oder "links". Ich halte diese Begriffe sowieso eher für Nebelkerzen, man sehe sich nur "Die Linke" an!
P.S. die Frage "wie braun" sehe ich übrigens als demagogisch an, da braun nicht für rechts, sondern für NSDAP steht und damit natürlich "rechts" diskreditiert (im Umkehrschluss könnte man bei "linken" Wahlerfolgen fragen, wie stalinistisch wird Europa).