Largor schrieb am 18.08.2015 10:43:
Ich bin mir sicher, es wird mehr als genug aufrechte Bürger geben, denen es ein Vergnügen sein wird, an den Aussengrenzen mit der Flinte in der Hand aktiv gegen Überfremdung vorzugehen.
Es gerät durch Debatten um Geld- und Sachwerte beinahe aus dem Blick, dass viele der Zuflucht suchenden Menschen aus Not und wg. Lebensgefahr fliehen.
Oft sind es die selben Menschen, die sich darüber empören, dass Moscheen die mit ihren Kirchtürmen als christlich empfundene Landschaft verschandeln würden, die ihre vorgetäuschten christlichen Grundwerte schleunigst abgeben, um zB in Foren mehr oder weniger deutlich Todesdrohungen auszustossen ggü Menschen in Not.
Das abwertende bis mit Todeswünschen behaftete Verhalten wird lokal gegen Obdachlose und Bettler_innen gezeigt, immer wieder auch gegen Erwerbslose und sonstige Arme, die gehasst und verabscheut werden dürfen, obwohl sie sehr oft "Deutsche" sind; denn irgendwie kosten sie: Geld, Stille, "Schönheit". Ablehnung bis hin zum Hass gegen Flüchtlinge ist dann noch einfacher zu empfinden, weil diese nicht mal "deutsch" sind, ja nicht einmal als menschliche Wesen verstanden werden. Sie, die vor lebensbedrohlichen Zuständen fliehen, werden als anonyme Bedrohung mißverstanden, als trügen sie eine Seuche mit sich, die die "schönen" Länder verwüsten wird.
Für rumänische Strassenhunde empfindet sich anscheinend leichter Mitgefühl, als für Menschen, die um ihr Leben fürchten.
Dein Verdacht zu den schwerbewaffneten Patrouillen an den Aussengrenzen ist realistisch. Ärgerlich für die Möchtegern-Mörder_innen ist, dass es zahlreiche "Deutsche" gibt, die schon seit langem und seit kurzem mitanpacken und helfen, wie es in ihrer Macht steht. Vielleicht ist das ein Grund, dass immmer wieder von Rassist_innen / Faschist_innen eine solche Welle gegen Flüchtlinge gemacht wird - weil es keine umfassende Ablehnung gibt.