Pejorativ "Flüchtling"

Der Begriff "Flüchtling" erfährt derzeit immer stärker eine negative Konnotation in Richtung "Asylbetrüger".
Es lässt sich eben das Bild vom "traumatisierten, mit knapper Not mit dem Leben davongekommenen menschlichen Elend" nicht dauerhaft aufrecht erhalten, wenn ständig von Schlägereien und Messerstecherein in Unterkünften berichtet wird, weil die Reisenden dort ihre "ethnischen Konflikte" (die sie mitgebracht haben) fortsetzen.
Und es passt ebenfalls nicht dazu, wenn mehr und mehr Frauen davon berichten, dass sie von Reisenden (überwiegend jung, männlich und nicht ausgelastet) in unangemessener Weise behelligt werden.
Dazu kommt das Wissen, dass viele Reisende "Investoren" sind, die viel Geld in ihre Reise nach Europa investiert haben und planen, diese Investition mit Sozialleistungen und anderen Einkünften zu amortisieren.
Da der Begriff "Flüchtling" viel zu inflationär verwendet wurde, kommt es jetzt zu einer Pejoration, einer inhaltlichen, impliziten Abwertung des Begriffs und die "besseren Menschen" versuchen verzweifelt, auf andere Begriffe auszuweichen.