Die Rassismusdefinition, die du verwendest, zielt nicht primär auf Abkunft oder Genetik ab, sondern auf Privilegien.
Die einen, die ihre Privilegien verteidigen wollen, die anderen die diese Privilegien einreißen wollen.
Das mit "Rassismus" zu bezeichnen, auch wenn Privilegien erblich oder gar genetisch determiniert sind, ist wenig konstruktiv.
Schließlich ermöglicht das dem Gegner, den Aspekt der Privilegien vollständig zu ignorieren und sich den Rassismusschuh nicht anzuziehen, indem man schlicht die "traditionelle" Definition von Rassimus zugrundelegt.
Wenn man allerdings über Privilegien diskutieren will, dann tun sich da ganz neue Fragestellungen auf, da Privilegien ein rein soziales Konzept sind. Privilegien werden ausschließlich von anderen Menschen gewährt. Privilgien erzeugen oder abschaffen zu wollen, zwingt daher Menschen ein bestimmtes Verhalten auf. Dieser Zwang ist ethisch gelinde gesagt "bedenklich".