der sich mit der populistischen Parole "Alle Flüchtlinge müssen zurück" in der Boulevardpresse zitieren ließ.
Wieso ist das (fast richtige) Zitieren der geltenden Rechtslage Populismus?
Hab grad die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber in der Regel sind weniger als 1% der Flüchtlinge als Asylanten anerkannt. Werden also in ihrer Heimat aus poltiischen, ethnischen oder religiösen Gründen verfolgt. Die dürfen selbstverständlich bleiben.
Kriegsflüchtlinge, ca. 50%, dürfen so lange bleiben, wie in ihrem Land Krieg herrscht. Ist der Krieg vorbei, müssen sie zurück. Man kann natürlich in Erwägung ziehen, qualifizierten und integrierten Flüchtlingen hier die Deutsche Staatsbürgerschaft anzubieten. Das ist allerdings ein zweischneidiges Schwert, denn diese Fachkräfte fehlen dann in deren Heimatland.
Die anderen knapp 50% haben hier gar keine Rechte. Die werden meist nur geduldet, weil sie keine Papiere haben, ihre Heimatländer eine Rückführung ablehnen oder oder oder.
Was ist daran Populismus? Offensichtlich ist bei einigen die Toleranz gegenüber anderen Ansichten so weit geschrumpft, dass sie gleich zur Populismuskeule greifen.
Weil die Themen Asyl, Flucht vor Krieg, Wirtschaftsflüchtlinge und Migration in den letzten 2 Jahren munter miteinander undifferenziert vermischt wurden, haben manche offenbar vergessen, dass es da Unterschiede gibt.