Von allen Parteien weist die Linke das divergierteste Spektrum an Mitgliedern und Strömungen auf. Da gibt es Leute die genauso gut bei der FDP oder CDU sein könnten, Opportunisten, Betonkopfstalinisten, Antideutsche und viel viel mehr. Bis auf die Opportunen hat jedoch keine der namentlich genannten Strömungen irgendeine Bedeutung in der Linken. Jedenfalls weder programmatisch noch personell.
Ich habe es immer für einen großen Fehler gehalten, dass die Linke wie schon zuvor die PDS kein Problem damit zu haben schien, Kreti und Pleti in ihren Reihen willkommen zu heißen. Das ist eigentlich auch nicht Sinn einer Partei. Es konterkariert geradezu den Begriff der Partei. Die Linke liegt aktuell bei 8-10 Prozent und dass sie trotz der Politik der letzten 20 Jahre immer noch dort liegt, hat sie neben ihrer miserablen Arbeit in den Parlementen und der Tatsache, dass sie inzwischen ausserparlamentarisch ein Totalausfall ist, auch diesen Randfichten im Tannenwald zu verdanken, die es immer wieder schaffen die Partei von innen heraus zu destabilisieren. Natürlich immer unter größter Mithilfe der Medien, aber gerade das müsste inzwischen angekommen sein.
Wenn die Linke nicht bald einen radikalen Schnitt mit solchen Leuten macht, wird sie in 4-5 Jahren da sein, wo die Grünen heute sind. Nur wird es dann im Osten endgültig keine 20%+x-Ergebnisse mehr geben und das könnte die Linke glatt aus dem BT befördern.