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  • mind.dispersal

mehr als 1000 Beiträge seit 02.03.2010

Bemerkenswert

ist immer wieder, wie einem die Öffentlichkeit mitteilt, wie sehr die "Zivilbevölkerung" unter dem grausamen Diktator Assad zu leiden habe, während man gleichzeitig schon zum Nazi wird, wenn man eine konkrete Zivilbevölkerung im 3. Reich unter dem Diktator Hitler (Die Referenz in Sachen Diktator) als unschuldig vermutet und mit der Tatsache konfrontiert, dass die Alliierten damals gebombt haben, um Angst und Schrecken unter dieser Zivilbevölkerung zu verbreiten, in der Hoffnung, dies möge den Krieg beenden.

Dieselben Leute, die heute die "chirurgischen Bombardements" eines US-Regimes verurteilen, wenn sie nur kollateral jemanden treffen, der nicht Terrorist, Mitglied eines faschistischen Regimes oder Islamist ist, drehen am Rad, wenn sie sich vorstellen sollen, es habe unschuldige Frankfurter gegeben, auf die eine Alliierte Bomberstaffel nicht nur keine Rücksicht genommen hat, sondern welche von dieser Staffel bewusst ins Ziel genommen wurden.

Warum soll es das Gleiche sein, als würde man Hitler unterstützen? Das ist doch völliger quatsch. Und was sagt es über Zuhörer eines solchen Satzes aus, wenn sie den Sprecher sofort als Deutschen identifizieren, der sich in dieser Eigenschaft selbst bedauert? Warum kann das keine distanzierte Aussage eines Nicht-Zeitgenossen sein, der die Zeit des 2. Weltkrieges insgesamt grausam findet. Warum spricht man nicht darüber, mit was für einer Selbstverständlichkeit man eine solche Bagage an Ideologie einem solch einzelnen Satz und dem Menschen, der ihn ausspricht, aufnötigt, so als gäbe es gar keine andere Interpretation als die maximal negative?

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