Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Was aber auch dazu gehört: Wer Kriegsverbrechen begeht kann sich nicht darüber beschweren, wenn an ihm Kriegsverbrechen begangen wurden.
Die systematische Bombardierung einer Zivilbevölkerung ist ein Kriegsverbrechen - heute und damals. Genauso wie im Strafrecht kann es dafür allerdings rechtfertigende Gründe geben. Die Bewertung ob diese im 2. Weltkrieg vorlagen ist eine sehr komplexe Thematik - und die Wissenschaft ist sich in der Bewertung der Luftangriffe absolut uneins. Das zeigt, wie komplex dieses Thema ist und, dass es eben kein Schwarz und Weiß gibt.
Die Darstellung als "Mord an einer vollkommen unschuldigen Zivilbevölkerung" ist genauso widerlich, menschenverachtend und falsch wie der Satz "die alliierten Bomben [...] [haben] eine Nation aus Mitläufern und Mittätern [...] dorthin befördert [...], wo sie hingehört". Pauschalisierungen tun keinem Thema gut - ganz besonders nicht wenn es um das Leben von ganz realen Menschen geht.