Nur kurz zum Folgenden von Ihnen:
"...Wahrscheinlicher ist es ja aber, dass Sie es einfach sagen, weil man es halt so sagen muss, schließlich will man zu jenen gehören, die gut genug sind, um Kritik üben zu dürfen..."
(Zitatende)
WEIT GEFEHLT:
" Links" bin ich, weil ich von der (nicht völlig philosophisch-rational begründbaren) Grundauffassung her
"Säkularer Humanist" bin..
Und wer nicht der neodarwinistischen Auffassung sein will, dass das Leben generell ein Überlebenskampf aller gegen alle ist und nur die Stärkeren das (moralische) Recht zum Überleben haben -
- der kann (schon allein aus logischen Gründen) eigentlich nur "Links" sein. Denn aus logischen Gründen ergibt sich dann auch ein Gesellschaftsaufbau und eine Politik, die anders sind, als in einem Dschungelkampf zur Auslese der Stärkeren. Deswegen ist für humanitäre Linke eben mal ein neodarwinistisch inspirierter neololiberaler Martradikalismus und eine Elitokratie der Reichsten oder auch der "Klügsten" die falsche "Ideologie".
Ob man dann seine (linke) Humanität unbedingt nur auf einen antiken (Berg-) Prediger aus dem Morgenland zurückführen will, oder eher auf noch ältere "abendländische" (oder auch fernöstliche) philosophische Traditionen - (oder auf überhauptnichts Philosophisches, sondern nur auf als das eigene Privatgefühl) - das ist dann zwar nicht ganz unwichtig, aber erst mal sekundär.
Also: Befreien Sie sich von dem Vorurteil, dass "Die Linken" überwiegend nur "antirationale Gefühlsdusler" seien, die keine Ahnung von vernünftigem oder "aufgeklärtem" Denken haben.