Nach Untersuchungen der Universitäten Cambridge und Mainz erlebt Europa seit 2015 die schlimmste Sommertrockenheit in über 2100 Jahren.
Interessant! Ich habe zwar keine Untersuchung angestellt, aber sämtliche Leute, die ich kenne, haben den Sommer 2003 als den mit Abstand heißesten und trockensten in Erinnerung.
(Ich erinnere mich noch daran, dass wir im Sommerurlaub in Richtung Osten nach Sachsen fuhren, hunderte Kilometer an vertrockneten und steppenähnlichen Feldern vorbei. Falls mal irgendwo ein Traktor übers Feld fuhr, staubte es kilometerweit. Zwischendurch kokelte an mehreren Stellen das Buschwerk. Am Urlaubsort warfen meine Kinder, damals noch im Grundschulalter, Steine vom Ufer aus ... nein, nicht in die Elbe, sondern über die Elbe aufs andere Ufer. Einige Tage später gestaltete sich die illegale Einreise nach Polen für meine Kinder ebenfalls problemlos: Sie hatten mit hochgekrempelten Hosenbeinen die Neiße schneller zu Fuß überquert, als ich "Nein!" rufen konnte.)
Massive innere Widersprüche, was die wärmsten und trockensten Jahre aller Zeiten angeht, sind ja in neueren Presseartikeln nichts Ungewöhnliches, z.B.:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/hitzewelle-extremjahr-2003-der-sommer-des-jahrhunderts-1.3154032
... auf das wärmste je gemessene Jahr 2014 folgte 2015 das zweitwärmste. ...
... Wirklich ungewöhnlich war aber der Sommer des Jahres 2003. 3,4 Grad zu warm war dieser Sommer im Vergleich zum Mittel der Jahre 1961-1990.
Mehr als zwei Grad Abweichung schaffte danach erst wieder der Sommer 2015, der 2,2 Grad über dem Vergleichswert lag. ...