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Feiertage

Weserpirat schrieb am 22. Januar 2008 14:16

> Ich spreche energisch gegen einen jüdischen, moslemischen,
> römisch-katholischen, atheistischen, buddistischen, calvinistischen
> oder soenstwie -ischen Sportverein.

Dagegen habe ich gar nichts. Diese Vereine sind das Privatvergnügen
ihrer Mitglieder und oftmals eng mit den jeweiligen Kulturvereinen
oder Gemeinden verbunden.
Extrawürste sollten für solche religiös oder kulturell dominieten
Vereine allerdings nicht gebraten werden, der Spielplan etwa braucht
nicht aufdie Kompatibilität mit religiösen Minderheiten ausgerichtet
zu werden: Auch am einem Samstag im Ramadan kann man ein Spiel
Makkabi Musterstadt gegen Türkemspor Beispieldorf ansetzen.


> Für die Abschaffung aller kirchlich-religiöser Feiertage!

Da bin ich auch als Atheist eher dagegen. Ein Grossteil der
Bevölkerung feiert zumindest einen Teil dieser Feiertage mit.Meist
eher aus Tradition als aus dem Glauben, aber sie tun es.

> Ersatz durch 8 - 12 über das Jahr sinnvoll verteilte Staatsfeiertage,
> wer mag kann die dann mit einem Gedenkanlass seiner Wahl auffüllen.
> So wie die ersten Bischöfe die Wintersonnenwende per Dekret zu
> Jesusgeburstag erklärten!

Mit den staatlich verordneten  Feiertagen hab ich so mein Problem:
Wir haben ja gerade mal 2. politisch motivierte Feiertage, und schon
bei denen passt mir einer (der 1.Mai) nicht so ganz in den Kram.
Erstens falsche politische Richtung, zweitens vom "Führer" eingeführt
und dadurch kompromittiert. Aus Gründen der Ausgewogenheit müsste man
doch auch einen "neoliberalen" Feiertag einführen. ;-)


> Eine Religionsgruppe passt ihre Gedenken- oder Fetenanlässe dann an
> den staatlichen Kalender an oder genießt KEINEN Schutz dafür, auch
> nicht arbeitsrechtlich oder betreff Feiertagsruhe.

Wobei ich Dir schon recht gebe, dass der staatliche Schutz der
Feiertagsruhe wahrhaft ein Anachronismus ist, wie etwa da Tanzverbot
an Allerheiligen. Immerhin werden die Gläubigen durch
Tanzveranstaltungen in geschlossenen Räumen ja nicht gestört.

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