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  • jos

mehr als 1000 Beiträge seit 25.01.2000

agiert

Deine Darstellung unterschlägt die Freikorps (Aufruf derer bzg.
Liebknecht, Luxenburg: 'Schlagt ihre Führer tot', was auch
bestialisch geschah) und die Zusammenarbeit der SPD mit selbigen
präfaschistischen Gruppen.
Sie unterschlägt die Ermordung Eisners, von Rathenaus etc. Und sie
unterschlägt, dass die Zahl der von Rechten ermordeten in umgekehrten
Verhältnis zu den Strafen gegen Linke stand. Das übrigens während der
gesamten Weimarer Republik.
Von Sebastian Haffner gibt es ein recht gutes Buch über diese Zeit
('Der Verrat'), und auch in den Hitler Biografien von Bullock und
Kershaw (beide sehr zu empfehlen!) wird diese Zeit gut beschrieben.
Ich nehme mal die polemische (und oberlehrerhafte) Benotung zurück.
Aber das die Linke sich 1918 ff durch Durchsetzungskraft hervorgetan
hätte kann man ihr wirklich nicht vorwerfen. Agiert haben, nach der
Revolution und der Abdankung von Wilheln II, andere.
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