Corona, aber auch die zunehmenden Kriege, haben gezeigt, dass unsere Weltwirtschaft bei größeren Störungen nicht mehr so rund läuft.
Das System ist also nicht so widerstandsfähig.
Der beobachtete Klimawandel ist für uns Mitteleuropäer bislang eher angenehm. Das ist nicht in allen Weltgegenden so.
Wenn die Polkappen nicht abschmölzen und der Meeresspiegel nicht anstiege, so wäre der Klimawandel trotzdem kein so großes Problem.
Nun aber gibt es Anzeichen, dass Grönland und die Westantarktis abtauen. Das bedeutet einen weltweiten Anstieg des Meeresspiegels um 14 Meter in den kommenden 300 Jahren.
Beim letzten großen Anstieg des Meeresspiegels vor 7000 Jahren, da waren es bis zu 40 Meter, ging nicht viel kaputt. Es war nämlich nicht viel da. Wahrscheinlich waren wohl auch nur 1 Million Menschen betroffen und die hatten Zeit, sich anzupassen.
Das alles ist nun anders.
Möglicherweise ist das Abtauen der Eisschilde bereits nicht mehr aufzuhalten.
Man wird trotzdem mit dem Wandel leben lernen müssen und sich anpassen müssen oder ganz buchstäblich untergehen.
Das wird nicht schön, das wird zu gewaltigen Verwerfungen führen, gegenüber denen das jetzige Chaos in der Welt ein Kaffeekränzchen ist.
Was Deutschland und seine Rolle in der Anpassung an die neue Situation angeht, so traue ich unserer gegenwärtigen Regierung nicht zu, dieses Problem adäquat anzugehen. Dafür sitzen mir darin zu viele naturwissenschaftliche Ignoranten. Dazu kommt die maßlose Selbstüberschätzung der eigenen Möglichkeiten.
Die AfD kann es aber auch nicht. Das Problem einfach für nicht-existent zu erklären, kann es ja auch nicht sein.