...dann stellt sich so mancher Fragen. Man beginnt sogar, an der eigenen Wahrnehmung zu zweifeln.
Je öfter die eigene Beobachtung der aufgezwungenen Meinung diametral entgegen läuft, um so heftiger ist irgendwann die Raktion.
Anekdote dazu:
Ich arbeite in einem internationalen Konzern, mit einem hohen Anteil von nicht Deutschen. Habe ich damit ein Problem? Überhaupt nicht! Konzernsprache ist Englisch.
Und ich habe auch einen internationalen Freundeskreis, da ist quer über die Welt echt alles dabei. (Türken, Italinier, Mosambik, Polen, Russen, Kasachen, Equador, Brasilien etc.)
Am Freitag habe ich meinen Sohn von der Arbeit geholt, der arbeitet in einem großen Einkaufszentrum Nähe eines Bahnhofs.
Und MINDESTENS 50% der Besucher des Einkaufszentrums waren augenscheinlich nicht Deutsch.
Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Wohl gefühlt habe ich mich da nicht. Aber nicht, weil die Besucher offensichtlich nicht Deutsche waren, sondern weil ich deren Sprache nicht verstehe.
Ein erheblicher Teil des persönlichen Sicherheitsgefühls besteht darin, zu verstehen was um einen herum gesprochen wird. Dann kann man abschätzen, wie die "Stimmung" des Umfelds gerade so ist. Ist dieses Umfeld geladen, kann man sich präventiv der Situation entziehen.
Möglicherweise bin ich da negativ geprägt durch den Auslandseinsatz im Kosovo. Da konnte man mangels Sprachverständnis auch schlecht einschätzen wann es knallt.
Und ein paar Situationen waren da mehr als grenzwertig.
Egal wie man versucht die Zustände zu framen: Wenn die Tatsachen andere sind, als das, was man uns verkaufen möchte, geht irgendwann der Deckel hoch. Und der Druck steigt stetig!