Leider ein sehr unkritisches Referieren einer schlechten Studie von -wem?

Wer steckt hinter diesem pseudowissenschaftlichen Machwerk? Dass unsere Mainstreammedien sich fanatisch auf die Studie gestürzt haben ist klar: Sie bedient alles, was Leitmedien derzeit ohnehin behaupten. Ein Telepolisartikel hätte vielleicht auch den Hintergrund der Studienmacher recherchieren sollen: Ein dubioser Selbstdarsteller, der irgendwie einen ehemaligen Starprofessor a.D. der Jugendforschung aus dem Seniorenheim vor die Kameras zerren konnte (hoffentlich bekommt Prof.em. Hurrelmann auch genug von dem Geldregen ab, den der geschäftstüchtige und nicht mit Eigenlob-PR sparende Macher absahnt (bis zu 990,-Euro will der für ein Exemplar seiner Studie haben).
Auf seiner website simon-schnetzer.com schreibt der studierte Volkswirt Schnetzer ("Speaker" und selbsternannter Futurist" laut eigener Vita) über sich selbst:

Simon Schnetzer ist der innovativste Jugendforscher Europas, weil er flexibel mit Komfortzonen umgeht und Lösungen aufzeigt. Seine Vorträge und Workshops verbreiten Optimismus und kreatives Miteinander, um junge Menschen zu begeistern und Zukunft gemeinsam zu gestalten. Seit 2010 untersucht der Jugendforscher die Themen und Trends der Generation Y, Generation Z und Alpha mit dem Ziel: attraktive Lebens- und Arbeitswelten.
Menschen durch Kreativtechniken zusammenbringen
Der junge Allgäuer ist ein Meister darin, Menschen zusammen zu bringen und sie positiv auf gemeinsame Ziele einzustellen. Lassen Sie sich von dem Zauber des kreativen Miteinanders anstecken, wenn Simon Schnetzer den Generation Z Vortrag mit einem Innovationssprint kombiniert oder die Teilnehmer eines Zukunftsworkshops in die Welt des Design Thinking entführt.

"Lassen Sie sich vom Zauber anstecken" - Für mich klingt das eher nach einer New-Age-Sekte als nach Wissenschaft, und sehr entschieden profitorientiert, fast so, wie man es früher bei Tarnorganisationen der Scientology-Church hören konnte.