K3 schrieb am 11.06.2024 11:30:
wxlaa schrieb am 11.06.2024 10:48:
Jawoll, mit pauschaler Wählerbeschimpfung kann man die Jungwähler ganz sicher überzeugen können, beim nächsten Mal richtig zu wählen ; -)
Er beschimpft garnicht die Wähler, sondern er beleuchtet die Methoden der AfD, diese Wähler zu gewinnen.
Wenn Werbung für Süßigkeiten bewusst so platziert und gestaltet wird, dass Kinder darauf anspringen, dann beschimpft man nicht die Kinder, wenn man diese Werbung kritisiert. Die Kinder fallen darauf herein, aber sie können nichts dafür.
Genauso funktioniert die Tiktok-AfD. Man spricht die Jugend in ihrer Sprache und auf ihren Medien an. Weitgehend inhaltsfrei, aber simpel, bunt, emotional und identitätsstiftend. Funktioniert auch bei Erwachsenen.
Damit impliziert er aber, dass die AfD Wähler nur zu blöd sind, darauf herein zu fallen - ergo doch Wählerveschimpfung! Selbst wenn er objektiv recht hätte, wäre das trotzdem der falsche Ansatz.
Die drögen CDU-Wahlspots die dagegen im Fernsehen laufen, können dagegen nur verlieren. Da schaut niemand hin, die Jugendlichen starren auf ihre Handys.
Kleiner Funfact am Rande: Von allen im Bundestag vertretenen Parteien ist die AfD die einzige, die keine Altnazis unter ihren Mitgliedern hatte.
Da würden mir die Grünen als Gegenbeispiel einfallen, aber das ist in jedem Fall einfach nur das Glück der späten Gründung.
Die Altnazis haben inzwischen in allen Parteien das Zeitliche gesegnet. Relevanter ist die Gegenwart mit den neuen Nazis.
Ach Gottchen, gerade die Gründungsväter der Grünen kamen größtenteils eher aus der Blut und Boden Ecke und waren stamme Parteigenossen. Springmann war sogar in der SS.