clusterfuck schrieb am 10. März 2008 1:45
> Aber in der Neuzeit gab es doch immer ein Patent- und Urheberrecht.
Ja, zum Glück konnte das aber kein Staat durchsetzen. In den meisten
Fällen haben sich die Streitigkeiten einfach so lange hingezogen,
dass es dann eh egal war, oder, wenn es um das Ausland ging, war es
gleich gänzlich irrelevant. Siehe auch die Geschichte von "Made in
Germany".
> Hat das den Fortschritt gebremst?
Nein, weil sich Deutschland einen Scheiß um Dampfmaschinenpatente aus
England geschert hat und einfach trotzdem Eisenbahnen gebaut hat.
Analog dazu die Industrialisierung Japans und Frankreichs.
Seit Patente wirksam global durchgesetzt werden, geht es eigentlich
kaum noch vorwärts, und wenn doch dann illegal. Siehe Transrapid,
Rambus, Flash, verlustbehaftete Audiocodierung uvm.
Da Entwicklung subjektiv aber exponentiell verläuft, fällt das nicht
so krass auf. Neues Plastik um alten Ramsch vermittelt auch den
Eindruck von Fortschritt. Welchen echten technologischen Durchbruch
hat es denn aber seit Transistor, Raumfahrt und Transrapid gegeben?
Wenn nicht der PC Anfang der 80iger zufällig aus der Hinterhofgarage
gekrochen wäre, könnte man alles nach Anfang der 70iger als Evolution
abschreiben.
Ich meine, wenn Schutzrechte wie Patente im Bereich von 6 Monaten bis
2 Jahren gelten würden, könnte die Gesellschaft dies vielleicht
verkraften. Bei Kunst wären vielleicht maximal 5 Jahre zumutbar.
Alles darüber ist definitiv ein Hindernis.
> Einstein hat sogar bei einem Patentamt gearbeitet, meine Güte.
Und wie glücklich er da war, sieht man an seiner Kündigung sobald er
sein Geld anderweitig verdienen konnte. Einige bemerkenswerte
Entdeckungen fallen in seine Zeit am Patentamt, allesamt aber in
seiner Freizeit entstanden. Was haben wir also gelernt? Auch Einstein
musste seine Brötchen mit Blödsinn verdienen, bevor er einen Namen
hatte. Und nun? Wie bringt uns das weiter?
> Aber in der Neuzeit gab es doch immer ein Patent- und Urheberrecht.
Ja, zum Glück konnte das aber kein Staat durchsetzen. In den meisten
Fällen haben sich die Streitigkeiten einfach so lange hingezogen,
dass es dann eh egal war, oder, wenn es um das Ausland ging, war es
gleich gänzlich irrelevant. Siehe auch die Geschichte von "Made in
Germany".
> Hat das den Fortschritt gebremst?
Nein, weil sich Deutschland einen Scheiß um Dampfmaschinenpatente aus
England geschert hat und einfach trotzdem Eisenbahnen gebaut hat.
Analog dazu die Industrialisierung Japans und Frankreichs.
Seit Patente wirksam global durchgesetzt werden, geht es eigentlich
kaum noch vorwärts, und wenn doch dann illegal. Siehe Transrapid,
Rambus, Flash, verlustbehaftete Audiocodierung uvm.
Da Entwicklung subjektiv aber exponentiell verläuft, fällt das nicht
so krass auf. Neues Plastik um alten Ramsch vermittelt auch den
Eindruck von Fortschritt. Welchen echten technologischen Durchbruch
hat es denn aber seit Transistor, Raumfahrt und Transrapid gegeben?
Wenn nicht der PC Anfang der 80iger zufällig aus der Hinterhofgarage
gekrochen wäre, könnte man alles nach Anfang der 70iger als Evolution
abschreiben.
Ich meine, wenn Schutzrechte wie Patente im Bereich von 6 Monaten bis
2 Jahren gelten würden, könnte die Gesellschaft dies vielleicht
verkraften. Bei Kunst wären vielleicht maximal 5 Jahre zumutbar.
Alles darüber ist definitiv ein Hindernis.
> Einstein hat sogar bei einem Patentamt gearbeitet, meine Güte.
Und wie glücklich er da war, sieht man an seiner Kündigung sobald er
sein Geld anderweitig verdienen konnte. Einige bemerkenswerte
Entdeckungen fallen in seine Zeit am Patentamt, allesamt aber in
seiner Freizeit entstanden. Was haben wir also gelernt? Auch Einstein
musste seine Brötchen mit Blödsinn verdienen, bevor er einen Namen
hatte. Und nun? Wie bringt uns das weiter?