clusterfuck schrieb am 10. März 2008 1:45
> Faulenzer schrieb am 10. März 2008 1:25
>
> > Hätte man früher schon auf "geistigem Eigentum" bestanden, dann wäre
> > z.B. heutzutage das Periodensystem der Elemente mit irgendwelchen
> > Schutzrechten belegt
> > Kannst Du Dir die Folgen vorstellen ?
> >
> > Die technische Entwicklung wäre nur sehr langsam vonstatten gegangen
> > und für die breite Masse der Bevölkerung wären viele heutzutage
> > selbstverständliche Dinge unerschwinglich.
>
> Aber in der Neuzeit gab es doch immer ein Patent- und Urheberrecht.
Ich lebe davon, software zu entwickeln. Dennoch (bzw sogar deswegen)
bin ich gegen jede patentierbarkeit von allem, was ich schreibe. Weil
es in der tat den fortschritt bremst. Weil softwareentwicklung
komplett unmoeglich gemacht wird, wenn die patentierungswut, so wie
von den patent-verfechtern gewuenscht, losbricht. Weil man dann
staendig nur um patente herumentwickeln muesste, was mehr arbeit
macht. Weil man patent-recherche-abteilungen braucht, bevor man
ueberhaupt anfaengt. Weil man anwaelte braucht um vor gericht zu
belegen, dass man patente nicht verletzt. Alles unnoetiger ballast an
unproduktiver arbeit.
Alles gute,
rob
> Faulenzer schrieb am 10. März 2008 1:25
>
> > Hätte man früher schon auf "geistigem Eigentum" bestanden, dann wäre
> > z.B. heutzutage das Periodensystem der Elemente mit irgendwelchen
> > Schutzrechten belegt
> > Kannst Du Dir die Folgen vorstellen ?
> >
> > Die technische Entwicklung wäre nur sehr langsam vonstatten gegangen
> > und für die breite Masse der Bevölkerung wären viele heutzutage
> > selbstverständliche Dinge unerschwinglich.
>
> Aber in der Neuzeit gab es doch immer ein Patent- und Urheberrecht.
Ich lebe davon, software zu entwickeln. Dennoch (bzw sogar deswegen)
bin ich gegen jede patentierbarkeit von allem, was ich schreibe. Weil
es in der tat den fortschritt bremst. Weil softwareentwicklung
komplett unmoeglich gemacht wird, wenn die patentierungswut, so wie
von den patent-verfechtern gewuenscht, losbricht. Weil man dann
staendig nur um patente herumentwickeln muesste, was mehr arbeit
macht. Weil man patent-recherche-abteilungen braucht, bevor man
ueberhaupt anfaengt. Weil man anwaelte braucht um vor gericht zu
belegen, dass man patente nicht verletzt. Alles unnoetiger ballast an
unproduktiver arbeit.
Alles gute,
rob