Wir können gerne über alles offen diskutieren. Auch über eine Antismeitismusdefinition. Nur bitte nicht darüber, dass der BDS im Kern antisemitisch ist und dass sich vor allem Antsemiten/Judenhasser dort sammeln. Das ist nämlich so sicher wie der Fakt, dass es den Holocaust gab. Andere Meinungen dazu interessieren mich deshalb nicht mehr.
Das ist letztlich - mit Verlaub - doch leeres, einseitiges Geschwätz. Die "Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen", kurz BDS gegen Isreals zionistische Apartheitspolitik und völkerrechtswidrige Annexion fremden Territoriums wie dem Golan hat sicher durchaus moralische als auch rechtliche Legitimation.
Wer dafür ist, Russland wegen der Aufnahme der Krim nach deren Sezession nach dem Selbstbestimmungsrecht der Völker zu sanktionieren, der kann die faktische Annexion des Golan nicht ignorieren. Schon der Glaubwürdigkeit internationalen Rechtes wieder einen Funken Leben einzuhauchen wären hier Boykottforderungen im Sinne rechtlicher Gleichbehandlung angebracht. Wer aber Menschen mit einem ausgeprägteren Empfinden für Recht hier als "im Kern antisemitisch und als Judenhasser" bezeichnet, betreibt schon übelste propagandistische Realitätsverzerrung.
Darüber hinaus hatte selbst die UN schon den Zionismus per Resolution der Apartheit in der Resolution 3379 gleichgesetzt. Dass Israel nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion damals über die USA die Macht in der UN kontrollierte und die Rücknahme durchsetzen konnte, kann diese Tatsache aber nicht wegwischen.
Allerdings glauben wohl gewisse Zionisten und semitophile hierzulande eine Sprachregelung schaffen zu können, mit der schon die Kritik am Vorgehen Israels und jüdischer Organisationen verdrängt werden kann.
Wehret den Anfängen - Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht!