Unabhängig davon, wie man nun zum konkreten Konflikt steht, fällt doch wieder einmal die Wortwahl auf. Insbesondere das "Wer nicht für uns ist, ist für den Feind!" sowie die jüdische Dreieinigkeit Staat-Volk-Religion mit der Kritik am Staat israel, bzw seiner Regierung gleich als Angriff auf das Volk der Juden umgemünzt und dämonisiert wird. Man stelle sich umgekehr mal vor, Kritik am US Präsidenten würde (gemäß dem gerne genannten Selbstverständnis der USA als "God's own country") als Angriff auf das ganze Christentum gewertet.
Ich finds mittlerweile echt gruelig, wie über Absolutismen und Emotionen versucht wird, den erlaubten Meinungskorridor immer weiter einzugrenzen. Die aktuelle Eskallation im Gaza-Konflikt ist hierfür jedoch leider "nur" ein vortreffliches Beispiel.