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  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Folgen der Privatisierung

Wer in Bayern wohnt, kann auch einen Anbieter in Hamburg wählen, kein Problem. Alles Kupferplatte.

Eben nicht. Genau das ist der Grund, warum wir derzeit dauernd diese Netzüberlastungen haben. Und den Zustand, dass in Norddeutschland immer Stromüberschuss herrscht, während Süddeutschland unter Mangel leidet.

Die Philosophie von der Kupferplatte stammt nämlich von den Privatisierern. Nicht von den Grünen, die ich hier ausnahmsweise in Schutz nehmen muss.

Da sollte ein Rückbau erfolgen. Es sollten nur Anbieter zur Auswahl stehen, bei denen das Elektron wenigstens eine theoretische Chance hat, zum Kunden zu kommen. Da Strom aus Erneuerbaren noch nicht auf das Hochspannungsnetz geladen werden heißt das wohl: Erzeuger und Verbraucher müssen sich im gleichen Teil des Niederspannungsnetzes befinden. Wenigstens für den Privatbereich, die Industrie ist wieder etwas anderes.

Zum Netzbooster Kupferzell findet man bei Wikipedia:

"Die TransnetBW plant am Standort Kupferzell einen Lithium-Ionen-Batteriespeicher. Die Pilotanlage soll eine projektierte Maxleistung von 250 MW und eine maximale Energiemenge von 250 MWh speichern können. Die Kosten werden auf 188 Millionen Euro geschätzt."

Ich bin mäßig beeindruckt. das ist Kleckerzeug und obendrein teuer. Schon mengenmäßig keine Chance gegen Power-To-Gas.

Gruß Artur

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