Lass uns mal ein bisschen Fabulieren
Nein. Lassen Sie uns bei der Lage bleiben, wie sie ist.
Daß das Leben nicht gerecht ist und die einen im Krieg alles verlieren, die anderen nicht - das ist nicht neu. Daß die Skrupellosesten die größten Gewinne machen, auch. Menschen mit Anstand wußten allerdings auch schon immer, daß es das nicht wert ist.
Was ist gerecht daran, wenn ich pleite gehen und mein Lebenswerk vernichtet werden kann, ohne mein zutun, nur weil sich die Regeln ändern?
Möchten Sie die Menschen fragen, deren Geschäftsgrundlage in der letzten Pandemie verschollen ist? Oder die Inhaber von Läden, die aufgrund einer Baustelle keine Kunden mehr bekommen und pleite gehen? Oder die, deren Hab und Gut in einer Flut oder einem Feuer vernichtet wurde?
Das ändert aber nichts daran, daß abseits von Krieg, Pandemie und Katastrophe Gerechtigkeit ein wesentliches Gut ist. Ungerechtigkeit fortzusetzen, kann kein erstrebenswertes Ziel sein.
Ich MUSS also verkaufen, um...
... Krankheitskosten zu zahlen, die keine Kasse übernimmt.
... einen Schaden zu begleichen, für den keine Versicherung aufkommt.
... eine Fehlinvestition auszugleichen.
Es gibt zahllose Gründe, aus denen Menschen Hab und Gut einbüßen. Eine gerechte Besteuerung ist dabei sogar noch einer der faireren.