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  • Teletrabi

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Re: In meinem Elternhaus das gleiche

Haschpappi schrieb am 26.07.2024 09:01:

Ein Rentnerehepaar aus Stuttgart-Kaltental zum Beispiel müsse dann voraussichtlich 2.875 Euro pro Jahr zahlen – statt bisher 195 Euro, berichtet das Magazin "Das grenzt an Enteignung", sagt der 67-jährige Burkhard Wolf. Das Ehepaar fühlt sich für seinen großen Garten "bestraft", der ihm jetzt zum Verhängnis wird. Sie klagen bereits gegen die neue Berechnung.

Gerade im ländliche Raum gibt es viele Eigenheime auf großen Grundstücken; im Nachbar-Ort wurden bereits mehrere Straßenzüge saniert und die Anwohner - im Rahmen der kommunalen Anlieger-Beteiligung - zusätzlich zur Kasse gebeten.
Wo soll das Geld bei den einfachen Leuten herkommen? Diese Belastungen sind nicht nur ärgerlich sondern gehen auch sehr schnell an die Existenz.

Das Rentner-ehepaar hat halt auch vermutlich 2 Mio Wertzuwachs gehabt...

Letztlich erfolgt die Ermittlung ja o kompliziert, um über eine Indexierung die Grundsteuerreform aufkommensneutral formulieren zu können. Wird für die A-Lagen halt merklich teurer. ISt aber nix gegenüber dem dort durch Zufall ersessenen Wertzuwachs der Eigentümer...

Und die Anliegerbeteiligung hat nun wiederum rein gar nix mit der Grundsteuer zu tun.
Wobei man da schon genau hinschauen sollte, ob und warum eigentlich eine Aufwertung der Straße erfolgt. Denn der normale Unterhalt einchließlich Ersatzneubau ist i.d.R. nicht umlagefähig. Hingegen ein qualitatives Upgrade schon. Und das haben auch die Rathäuser auf dem Plan, dass ihr Anteil dann deutlich kleiner aufällt, wenn man mit in Summe teurerem, sinnfreiem Staßenupgrade dafür dann auf die Anlieger zugreifen kann. Ist aber kein Thema des Bundes sondern da verarscht die Kommunalpolitik die eigene Nachbarschaft...

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