LordHelmchen schrieb am 06.06.2023 15:25:
Absolut richtig. Ich zahle auch den Höchstbeitrag in der GKV, weil ich das System der PKV unsympathisch und unsolidarisch finde. Durch einen Wechsel in die PKV könnte ich viel sparen, was die meisten Kollegen von mir bereits getan haben. Man würde also nur noch mehr Besserverdienende in die PKV treiben.
Eine Abschaffung der PKV würde hingegen die vielen unsolidarischen Besserverdiener zurück ins Solidarsystem bringen und dadurch etwas mehr Gerechtigkeit herstellen. Die Strukturprobleme des Gesundheitssystems wären dadurch natürlich noch nicht gelöst.
Verstehe ja den Gedanken dahinter, aber solidarisch ist das nicht.
So ist der aktuelle Zustand solidarisch mitfinanzieren tun es alle bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Darüber hinaus werden alle Besserverdienenden besser gestellt. Gleiches bei der RV. Bei der Lohnsteuer nebenbei auch, aber bis dahin geht es wenigstens dynamisch hoch.
Vielleicht muss man parallel dazu die Wahlfreiheit erst ab neuen Beitragsbemessungsgrenze erlauben.. (Oder ist das etwa schon so?)
Kann doch nicht angehen, dass wir Besserverdienenden immer bevorteilt werden.
Und das sage ich als jemand der auch freiwillig gesetzlich versichert ist. Weil ich das System der Zweiklassen Medizin ablehne.
Wer meint sich der Solidarität durch Wechsel in die Private entziehen zu können, kann ja wechseln und spart in jungen Jahren so einiges an Geld - zahlt es dann später doppelt und dreifach zurück und nicht wenige liegen danach wieder der GKV auf der Tasch.