Nordbursche schrieb am 06.06.2023 13:01:
Ja liebe Leute,
ich weiß schon, warum ich PRIVAT krankenversichert bin.
Weil du "asozial"* bist?
Denn du hast dich ja, so wie alle privat versicherten,
aus der Solidargemeinschaft verabschiedet.
(* im wort-wörtlichen Sinn)
Der Witz ist, die gesetzlichen Krankenkassen nehmen genug Beiträge ein. Es wird nur zu breit an zu viele Leistungsnehmer ausgeschüttet, die nie vernünftig eingezahlt haben und dies in der Regel auch nie tun werden.
Oder tun können.
Das nennt sich Solidargemeinschaft.
Warum werden denn zB die ganzen Hartz Vieries zum Spar-Beitrag versichert?
Damit man die ganzen Verdiener zum Ausgleich umso besser schröpfen kann.
Leider gibt es eine immer größer werdende Schnittmenge
zwischen "Hartz Vieries" und "Verdienern".
Die Arbeitsmarktstatistik spricht von „Ergänzern“,
der Volksmund von "Aufstockern".
Und das ist der Kern des Problems:
Die Reallöhne sinken Jahr für Jahr,
die Gesundheitskosten aber nicht.
Klar, dass das irgendwann aus dem Ruder laufen muss.
Mein Rat: Das Leistungsportfolio muss den Beiträgen angepasst werden. Kleiner Beitrag - kleine Leistung. Grosser Beitrag - Grosse Leistung.
Beim Eisladen bekomme ich auch keine 2 Kugeln Eis, wenn ich nur eine bezahle.
Mein Rat:
Die Beiträge müssen in allen Einkommensklassen dem Einkommen angepasst werden.
Weg mit der PKV. (Es gibt ja noch genug Möglichkeiten für Zusatzversicherungen.)
Weg mit der Beitragsbemessungsgrenze. (Sie widerspricht dem Solidaritätsprinzip.)
Und rauf mit den Löhnen der unteren Einkommensschichten.
Dann ist die Finanzierung der GKV auch kein Problem mehr.
P.S.
Das Sozialstaatsprinzip ist übrigens im Grundgesetz verankert.