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  • /Rak

mehr als 1000 Beiträge seit 26.10.2001

Einfach eine Pflicht-Krankenkasse für alle?

Statt einen Wust aus zig gesetzlichen und zig privaten Krankenkassen zu finanzieren.

Denn eine generelle Krankenkassenpflicht macht durchaus Sinn - auch für die, die übermäßig gut verdienen. Und zwar nicht nur, weil man den Menschen unter dem Strich was gutes damit tut - sondern weil die garantierte medizinische Versorgung der Bevölkerung ein wesentliches Element des sozialen Friedens in der Republik ist. (Hat nebenbei schon der alte Bismarck erkannt...und den konnte man nun wirklich nicht als Sozialisten bezeichnen, ganz im Gegenteil.).

Aber zumindest die medizinische Grundversorgung sollte von einer einzigen staatlich geführten Krankenkasse organisiert werden - egal ob Beamter oder Arbeiter oder Aufsichtsratsvorsitzender. Einfach um den Overhead an Verwaltungsausgaben zu minimieren - aber auch um wirklich Alle mit ein zu beziehen, ohne dass sich die Superreichen mit sehr hohem Einkommen da quasi um einen dem Einkommen angemessenen Beitrag drücken können (wie heute mit dem Wegfall der Versicherungspflicht...).

Das heißt nicht, dass es keine privaten Kassen mehr geben darf - aber die wären dann eben für alles zuständig, was eben nicht mehr unter "Grundversorhung" fällt. Wer ein Luxus-Einbett-Zimmer in der Klinik haben möchte kann das ja immer noch buchen - und entweder privat zahlen oder eine entsprechende Zusatzversicherung abschließen. Auch wer sonstige Sonderwünsche zur Behandlung jenseits einer Grundversorgung hat, der muss das eben privat zusätzlich finanzieren. Wer irgendwelchen Eso-Krams will ohne wissenschaftlichen Wirkungsnachweis (Homöopathie, Bachblüten, Mondscheintanz, alttibetanische Guttural-Heilgesänge, schamanistisches Bespucken mit Rum und vorgekauten Lianenstücken... und was es da sonst noch so alles gibt..), der darf das auch weiterhin bekommen. Nur eben nicht auf Kosten der gesetzlichen Krankenkasse.

Funktioniert in Norwegen (nur ein Beispiel.. aber es gibt noch mehr Länder, die das so machen, Dänemark etwa) hervorragend. Aber ist eben mit der wichtigsten Partei der Wirtschaftsfunktionäre und der Großverdiener - der SPD - so wohl leider nicht machbar... weil da zu viele Großverdiener und zu viele Wirtschaftsfunktionäre zu viel Einfluss haben in jener Partei, die auch für die Senkung des Spitzensteuersatzes von 53% auf 42% verantwortlich ist. Denn auch wenn jeder Bundesbürger im Schnitt rund 150€ pro Jahr an Krankenversicherungsbeiträgen sparen würde, auch wenn sich die Versorgung der Bevölkerung so recht einfach verbessern liese - das wichtigste Klientel der SPD - eben jene Wirtschaftsfunktionäre und Gutverdiener - würde hier leider etwas drauf zahlen unter dem Strich.

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